In der drei Kilometer langen Wutachversickerung ist der Fluss trocken gefallen
In der Wutachschlucht sind seltene Tierarten heimisch. Eisvogel und Wasseramsel bauen hier ihre Nester und treiben ihre Nisthöhlen in die steilen Uferhänge. Auch Biber wurden entlang der Wutach erfolgreich angesiedelt. In einem lang gezogenen felsigen Flussbogen ist der Wutachaustritt zu bewundern. Aus dem blanken Fels sprudelt hier das Wasser der Wutach hervor, das etwa drei Kilometer weiter oben bei der Wutachversickerung in den karstigen Untergrund gelangte und sich seinen Weg durch Röhren und Höhlen bis zu diesem Felsaustritt suchte. So ist es nicht verwunderlich, das das Bachbett im weiteren Verlauf trocken gefallen ist, Kiesbänke zutage treten und gewaltige Felsbrocken, umspült von spärlichen Wasserlachen, aus dem Flussbett heraus ragen. Erst im Winter bei der Schneeschmelze oder nach einer längeren Regenperiode wird der Canon auch in diesem Bereich von der Wutach durchflossen.
Über den Rümmelesteg gelangen die Wanderer zum Amselfelsen inmitten in der Wutachschlucht
Mit dem Rümmelesteg wechseln die Wanderer hinüber zum rechten Wutachufer Der Schuchtensteig steigt hinter der Brücke in den Hang hinein und führt dann über einen alpinen Steilabstieg mit fest installierten Drahtseilsicherungen zur Wutach zurück. Hier trifft die Gruppe auf den Amselfelsen. Lotrecht fällt die Felsformation in den Wildbach hinein, an deren Fuß die Wutachversickerung ihren Lauf nimmt. Wutachaufwärts hinter dem Amselfelsen führt der Wildbach wieder seinen normalen Pegelstand und das Rauschen des Gewässers begleitet uns im weiteren Verlauf der Wanderung.