Auf felsigen Steigen durch das Naturwunder der Wutachschlucht
Auf der 2. Etappe des Fernwanderweges macht der Schluchtensteig seinem Namen alle Ehre. Felsige Steige führen durch die wild zerklüftete Wutachschlucht, eine der letzten ursprünglichen Wildwasserlandschaften Mitteleuropas. Aber auch die anschließende Haslachschlucht steht der Erstgenannten in nichts nach und zeigt sich bei einer urwaldähnlichen Vegetation ebenfalls ausgesprochen wild und unzugänglich. Die Streckenführung des Schluchtensteiges lässt dabei keine Wünsche offen. Felsige Steige und weiche Uferpfade führen teilweise direkt am Wasser entlang oder steigen über Leitern in die schroffen Felswände hinein, die rechts und links des Wildbaches aufragen. Auf hölzernen Stegen wird der Fluss mehrmals überquert. Allerdings weist die Route mit ihren Geländer bewehrten Teilabschnitten in der engen Schlucht fast alpinen Charakter auf. Höhenangst ist daher Fehl am Platze. Trittsicherheit und gutes Schuhwerk sind hingegen unabdingbare Voraussetzungen, um diesen Teilabschnitt des Schluchtensteiges gefahrlos zu begehen. Bei regennasser Witterung sollten Wanderstöcke mitgeführt werden.
Die Wutachschlucht zeigt sich ausgesprochen wild und mit einer urwaldähnlichen Vegetation
An der Wutachmühle starten wir in die 2. Etappe des Fernwanderweges. Mit dem Bühlerweg geht es durch den schattigen Forst in die Wutachschlucht hinein. Das eben noch breite Wutachtal verengt sich hinter der Gauchachmündung immer mehr und die steilen Hänge rücken links und rechts des Bachlaufes dichter an das Gewässer heran. Die Route verjüngt sich schon bald vom breiten Uferweg zu einem schmalen Felsenpfad, der direkt an der Wutach entlang läuft. Wenig später ist ein gigantischer Felssturz zu bewundern, der mittels zweier Behelfsbrücken, die über die Wutach führen, umgangen werden muss. Die enge Schlucht zeigt sich jetzt ausgesprochen wild und zerklüftet. So ragen zur Linken bis zu 80 Meter hohe Felsen auf und eine überaus üppige Vegetation begleitet den munter plätschernden Wildbach.
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