Durch die Wutachflühen hinauf zum Buchberg und in die Schleifenbachklamm
Auf einer Streckenlänge von 119 Wanderkilometern führt der Schluchtensteig im Südschwarzwald von Stühlingen nach Wehr. Tiefe Felsenschluchten, enge Klammen mit lotrechten Abbrüchen, schäumende Wildwasser die über Wasserfälle stürzen und sich durch Stromschnellen winden, Bannwälder in denen jede Waldbewirtschaftung verboten ist, naturbelassene Hochheiden, smaragdgrüne Seen und duftende Wildblumenwiesen prägen diese tolle Wanderroute, die zu den Top Trails of Germany gehört und der völlig zu Recht im Jahre 2011 das Prädikat "Deutschlands schönster Fernwanderweg" verliehen wurde. Die Weitwanderroute des Schluchtensteiges umfasst sechs Etappen, wobei jeder Teilabschnitt ungefähr 20 Wanderkilometer misst. Konditionsstarke Wanderer können den Fernwanderweg aber auch auf einer sportlichen Variante in fünf Etappen durchwandern. Allerdings beträgt dann die tägliche Wanderdistanz oftmals mehr als 26 Kilometer. Insgesamt sind auf dem Schluchtensteig jeweils 3000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen.
Die Etappen des Schluchtensteigs begeistern jeden Wanderer mit ihrer ungeheuren Vielfalt
Die einzelnen Tagestouren sind geprägt von einer ungeheuren Vielfalt an erregenden Eindrücken. Führt uns der Schuchtensteig bei nahezu unberührter Natur heute noch auf naturnahen Felsensteigen und Wurzelwegen durch die wilde Wutachschlucht, mit ihrer urwaldähnlichen Vegetation, geht es tags darauf bereits mit breiten Wald- und Wiesenwegen über die Schwarzwaldhöhen hinweg, die traumhafte Weitsichten bis hinüber zum Feldberg und bei klarem Wetter bis zum schweizerischen Alpenhauptkamm zu bieten haben. Auch auf seinem ersten Teilabschnitt von Stühlingen zur Wutachmühle weiß der Schluchtensteig mit den unterschiedlichsten Landschaftseindrücken zu überraschen. Während die Route zu Beginn durch das breitsohlige Wutachtal läuft und uns wenig später auf urigen Wurzelsteigen in die Wutachflühen, mit ihren bizarren Felsformationen hinein führt, steigt sie im zweiten Teil zur Höhe hinauf und läuft in die offene Feldflur hinaus. Mehrere stramme An- und Abstiege sind dabei zu meistern, bevor nach 26 Wanderkilometern das Etappenziel des ersten Wandertages erreicht wird.
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