Die idyllisch gelegene Schwarzenbachtalsperre ist der größte Stausee im Nord- und Mittelschwarzwald
Das Wasserschloss gehört zu einem mehr als 100 Jahre zählenden ausgeklügelten Pumpspeicher- und Wasserkraftwerksystem im Murgtal. Durch den 1642 Meter langen Schwarzenbachstollen wird das Wasser der Schwarzenbachtalsperre zum Wasserschloss geleitet. Von dort aus wird es über ein 881 Meter langes oberirdisch ins Murgtal fallendes Druckrohr auf zwei Turbinen geführt, die der Stromerzeugung dienen. Neben der beeindruckenden gut sichtbaren Rohrbahn erfreuen wir uns darüber hinaus an einer herrlichen Aussicht ins Murgtal und auf Forbach. Sogar die historische Holzbrücke kann man von hier oben aus gut erkennen. Ein letzter kurzer Anstieg ist zu meistern. Vom knapp 730 Meter hohen Scheitelpunkt geht es mit dem Fürfelbronnweg sanft bergab zur Schwarzenbachtalsperre, dem größten Stausee im Nord- und Mittelschwarzwald.
Mit einem gigantischen Stauwerk werden die Wasser von Schwarzenbach und Seebach aufgestaut
In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde die mächtige, 65 Meter hohe und 400 Meter lange Staumauer errichtet, mit der das Wasser des Schwarzenbaches und des Seebaches direkt gestaut wird. Aus benachbarten Tälern wird noch Wasser der Bäche Biberach und Hundsbach, beides Quellbäche der Raumünzach, mittels Pumpwerken und Rohrleitungen zugeführt. Die Talsperre ist zwei Kilometer lang und speichert mehr als 14 Millionen Kubikmeter Wasser. Interessante Informationen zum Bau und zur Funktionsweise der Talsperre kann man Info-Tafeln entnehmen, die entlang des Seeuferweges anzutreffen sind. Die Murgleiter führt nicht über die Staumauer hinweg. Deshalb unternehmen wir einen kurzen Abstecher, wandern auf asphaltiertem Grund über das gigantische Stauwerk und genießen die herrlichen Ausblicke auf die idyllisch gelegene Talsperre. Ein kleiner Kiosk lädt am jenseitigen Seeufer zur Einkehr ein. Sogar ein Bootsverleih ist hier anzutreffen.