Die Route läuft am Gedenkstein der Gebirgsdivision Enzian vorbei
Am Gedenkstein der 4. Gebirgsjägerdivision „Enzian“ vorbei geht es dann hinüber zum Namensgeber des Hochalbpfades, zur Felsenkanzel des Tieringer Hörnle, einem der spektakulärsten Panoramablicke vom Albtrauf. Wie ein Schiffsbug ragt diese exponierte Felsnase hoch über dem Eyachtal in das Albvorland hinein und bietet traumhafte Panoramablicke auf die sich im Tal ausbreitenden Städte und Ortschaften.
Vom Tieringer Hörnle genießen wir herrliche Fernblicke ins Albvorland
Während der Fels nahezu senktrecht abbricht liegt dem Betrachter die große Kreisstadt Balingen gleichsam zu Füßen, dahinter zeigt sich Geislingen und etwas nach rechts versetzt schon weit in der Ferne die Stadt Haigerloch. Wenn wir dann den Blick nach rechts wenden, können wir tief unten im Eyachtal die Ortschaft Albstadt-Laufen aus der Vogelperspektive bewundern. Am nördlichsten und spektakulärsten Punkt der Runde wird natürlich große Wanderrast gehalten, um dieses herrliche Albpanorama eine Zeit lang in vollen Zügen zu genießen. Vom Tieringer Hörnle läuft der Hochalbpfad direkt am Osttrauf entlang. Dabei gähnt linker Hand oftmals der Abgrund, während der Blick zur rechten Seite hin in die hügeligen Albwiesen des Naturschutzgebietes Hülenbuch schweift. Des Öfteren führt uns die Route auch kurz in die mit Wildblumen durchsetzten Wiesen hinein. Immer wieder jedoch kehrt sie zum Trauf zurück und geleitet die Gruppe noch zu einer Reihe von Panoramapunkten.
Zum Schluss der Runde läuft der Hochalbpfad in einen wilden Bannwald hinein
In halber Hanglage umrundet der Hochalbpfad dann auf wurzeligen Steigen den 954 Meter hohen Torbühl. Dabei geht es durch einen Bannwald in dem keine Forstwirtschaft mehr stattfindet. Lediglich der schmale Pfad, den man nicht verlassen sollte, wird für Wanderer frei und begehbar gehalten. Schließlich wendet sich die Route über eine Freifläche mit bunt blühenden Wildblumen wieder dem Start- und Zielpunkt Tieringen zu, wo ein uriger Barfußpfad den müden Wanderer erwartet, um ihm mit seinem ständig wechselnden Geläuf eine Wohltat für die geschundenen Füsse anzubieten. Wahrlich eine tolle Tour über die Tieringer Hochalb!!!
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Dieser Hochalbpfad braucht sich hinter den zu Recht hoch gelobten Traufgängen rund um Albstadt wahrlich nicht zu verstecken. Vielmehr kann er sich in den Bereichen Abwechslungsreichtum und Vielfalt, jederzeit mit den spektakulärsten dieser Routen, wie dem Traufgang Felsenmeersteig oder dem Traufgang Zollernburg-Panorama, messen. Dabei zeigt sich die Runde konditionell nicht sonderlich anspruchsvoll. In sanftem Auf- und Ab geht fast gänzlich ohne stramme Anstiege über die Albhochfläche hinweg. Man kann die Besonderheiten dieses Teils der Schwäbischen Alb, die grandiosen Ausblicke, die einsamen Hochwiesen und den wilden Bannwald in vollen Zügen genießen und sich dabei noch erholen. Und wenn dann wider Erwarten doch noch die Füße qualmen sollten, lockt an der Schmichemhalle der Barfußpfad. Um es zusammen zu fassen: Hier stimmt einfach alles!! ProfiRouten.de vergibt die Höchstzahl von fünf Bewertungssternen in den Kategorien Landschaft und Erlebnis für diese traumhafte Wanderung über die Hochalb.
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