Im Weinort Karden bewundern wir den "Moseldom", der eng mit dem Eremitenleben des Hl. Castor verbunden ist
Eine ganze Weile genießen wir diese traumhaften Ausblicke von der Fahrlay und folgen dann dem Moselsteig, stets an der Hangkante entlang wandernd, moselabwärts. Auch vom bald anzulaufenden Castor-Blick genießen wir herrliche Blicke ins Tal der Mosel und auf Treis-Karden. Über schmale, sich windende Waldpfade geht es dann ins Tal. Wir wandern durch Rebflächen und kurz darauf durch den Weinort Karden. Mitten im Ort erregt die Stiftskirche St. Castor, auch als „Moseldom“ bezeichnet, die Aufmerksamkeit der Moselsteigwanderer. Im Jahre 1183 auf den Fundamenten einer karolingischen Kirche errichtet, ist sie ist dem Hl. Castor geweiht, der nach der Legende als Eremit in einer Höhle hoch über dem Moselort gelebt haben soll.
Vom Aussichtspunkt Kompuskopf fallen traumhafte Panoramablicke in das Moseltal und auf Karden
Von Karden führt der Moselsteig mit dem Buchsbaumwanderweg auf schmalen Pfaden wieder in den steilen Moselhang hinein und bergan zum Kompuskopf. Ein kleines, tief eingeschluchtetes Tälchen wird im Aufstieg durchwandert, in dem ein spärliches, unbenanntes Rinnsal der Mosel zustrebt. Auf dem Kompuskopf angekommen, werden die Wanderer für den mühsamen Anstieg mit einem grandiosen Panoramablick ins Moseltal entschädigt. Karden und St. Castor können von der hohen Warte aus der Vogelperspektive betrachtet werden. Auf dem Kompuskopf, mit seiner zumindest an Wochenenden bewirtschafteten Wanderhütte, wird natürlich eine Wanderpause eingelegt, um die herrlichen Tiefblicke eine Weile zu genießen. Dabei kredenzt uns der freundliche Winzer einen süffigen Moselriesling. Nach der Mittagsrast auf dem Kompuskopf führt uns der Moselsteig auf der Trasse des alten Moselhöhenweges eine Weile über die Anhöhe hinweg. Mit der Routenführung des Buchsbaumwanderweges geht es durch das Krailsbachtal dann steil abwärts. Mehrere kleine "Kletterstellen" erfordern ein wenig Trittsicherheit. Da wo die Routenbetreiber es für erforderlich hielten, hat man sogar Seilsicherungen angebracht. Der Bach wird schließlich überschritten, um sodann in halber Hanglage durch Buchsbaumbestände moselabwärts zu wandern.