Die Habichtswaldsteig Extratour H2 führt durch die beeindruckende Blockhalde der Blauen Steine
Die zu Füßen des Schreckenbergturmes platzierte Ruhebank nutzen wir zu einer kurzen Wanderrast. Dann folgen die Wanderer der windungsreichen Route talwärts in die Blockhalde der "Blauen Steine". Was wie ein Geröllfeld eines aufgelassenen Steinbruchs aussieht ist wider Erwarten natürlichen Ursprungs. Einer Infotafel ksnn man entnehmen, dass seit der Eiszeit durch Frostperioden und sommerliche Hitze die Blöcke aus dem Fels gesprengt werden. Dadurch wächst die mächtige Halde beständig an. Die Gesteine sind andauernd in Bewegung und kullern den Hang hinab. Nur besonders angepasste Tier- und Pflanzenarten finden auf diesem unwirtlichen Untergrund einen Lebensraum. In Serpentinen führt die Extratour durch das Blockfeld am Großen Schreckenberg. Das Geläuf ist entsprechend holprig und nur sehr schwer zu begehen. Trotz der wilden beeindruckenden Landschaftsform sind wir heilfroh als wir die kurze Passage durch die Blauen Steine unbeschadet hinter uns gelassen haben und der Pfad wieder relativ glatt und eben verläuft.
Kalkmagerrasen und stachelige Wacholderbüsche bestimmen das Landschaftsbild am Kleinen Dörnberg
Wir wandern jetzt durch die Flanke des Großen Schreckenberges. In ständigem Wechsel werden erdige Waldpfade und naturbelassene Wege begangen. Neben Niedergehölz wachsen rechts und links der Route mächtige Buchen in den Himmel. Die Extratour läuft am Ortsrand von Zierenberg entlang. Mehrmals zeigen sich dabei schöne Ausblicke auf die Ortschaft und die dahinter aufragende Bergkette. Schließlich wird die L3214 zum zweiten Mal überschritten. In diesem Teilabschnitt ist der Jägerpfad Bestandteil der Streckenführung. In ständigem Auf und Ab führt er uns durch den frühlingshaften Forst und kurz darauf durch eine kleine Wacholderheide. Die Wanderer gelangen zu einem Aussichtspunkt mit der Bezeichnung "Giseckes Ruh". Bei einer ausgiebigen Wanderpause genießen wir wunderschöne Ausblicke auf Zierenberg. Im Anschluss daran geht es mit dem Ludwig-Müller-Steig und dem Jägerpfad durch die ausgedehnten Wacholderheiden des Dörnbergs. Kalkmagerrasen und unzählige Wacholderbüsche in steilen Hanglagen bestimmen ab sofort das Landschaftsbild. Die Wacholderheiden am Kleinen und Hohen Dörnberg gehören zu den bedeutendsten Wacholdervorkommen Hessens.