2. Teil: Von Binningen durch das Brohlbachtal zurück nach Karden
Seit Jahrmillionen hat sich der Pommerbach in das harte Schiefergestein hineingesägt und so ein einzigartiges, tief eingeschluchtetes und windungsreiches Kerbtal geschaffen. Dabei legt er von der Quelle in der Nähe von Kaisersesch bis zur Mündung in die Mosel im Weinort Pommern etwa siebzehn Kilometer zurück. Überaus abwechslungsreich und an jeder Biegung anders zeigt sich der kleine Fluss. So kommt beim Wandern niemals Langeweile auf und die Wanderer zeigen sich tief beeindruckt von dieser herrlichen Landschaft.
Aussichtsreiche Wiesenwege führen in das Brohlbachtal hinein
Hinter der Pommerbachmühle verlassen wir schließlich das Pommerbachtal, folgen nicht dem Wegweiser nach Kaisersesch, sondern wandern rechts abzweigend auf einem breiten, asphaltierten Waldweg steil bergan nach Binningen hinauf. Wenig später erreichen wir den kleinen Ort auf den Moselhöhen und wandern am Dorfbrunnen und der Pfarrkirche vorbei. Schließlich verlassen wir Binningen über den Ortsteil Elzerhöfe und folgen Feld- und Wiesenwegen mit herrlichen Fernsichten entlang des Brückbaches talwärts wandernd in das Brohlbachtal hinein. Nach dem Überschreiten einer Landstraße nimmt uns der Wald wieder auf.
Ein kleiner Wasserfall stürzt wild schäumend in einen Tümpel
In einer scharfen Linkskehre folgen die Wanderer dem mit „G2“ bezeichneten örtlichen Wanderweg, der geradewegs hinab zum Brohlbach führt. Auch in diesem Seitental der Mosel ist das Wandern ein einziger Genuss. Rechts und links des Gewässers beschreiten die Wanderer schmale Uferpfade und queren auch hier auf kleinen Brücken und schwankenden Holzstegen mehrmals den Wildbach. In der engen Schlucht rücken die mit unzähligen Felsenklippen durchsetzten Berghänge überaus dicht an den Bach heran. Bald schon ist das Rauschen eines kleinen Wasserfalles zu hören, der über eine Felsenrinne wild schäumend in einen Tümpel stürzt. Hier wird auf einer Bank Wanderrast gehalten, um die Talidylle in vollen Zügen zu genießen.