Mit dem Rundweg Montert wandern wir durch einen mächtigen Buchenhallenwald
Von diesem grandiosen Geoaufschluss wandern wir zurück zur Laacher-See-Straße. An der Wegekreuzung halten wir uns leicht rechts und steigen mit einem breiten Feldweg über landwirtschaftliche Nutzflächen erneut zur Umwallung der Laacher Caldera hinauf. Hier treffen wir wieder auf den Kreuzungspunkt der Laacher-See-Acht. Scharf rechts schwenkend folgen die Wanderer jetzt einem schmalen Pfad durch Niederwald, der kurz darauf in eine aussichtsreiche Freifläche einmündet. Unter der Bezeichnung "Rundweg Montert" führt uns die unbeschilderte Route unterhalb des 463 Meter hohen Schlackenkegelvulkans Krufter Ofen in einen mächtigen Buchenhallenwald. Sanft nach links schwenkend treffen wir alsbald auf einen breiten geschotterten Waldweg, mit dem wir talwärts wandern. Nach wenigen Metern gilt es rechts abzuzweigen und dem Laacher Höhenrundweg zu folgen.
Vom Aussichtspunkt Laacher See schweift der Blick über den See hinweg zum Kloster Maria Laach
Anfangs leicht ansteigend, wenig später ebenerdig verlaufend gelangen wir mit dem Höhenrundweg zum Aussichtspunkt Laacher See. Über den herbstbunten Wald hinweg genießen wir bei einer Trinkpause den herrlichen Panoramablick hinüber zum Kloster Maria Laach und auf den Laacher See. In unzähligen Windungen läuft der Laacher Höhenrundweg überaus kurzweilig am steil abfallenden Hang entlang. Rechts der Route bietet sich dabei noch die Gelegenheit, den alten Steinbruch "Roter Laacher Tuff" in Augenschein zu nehmen. Die Bimseruptionen des Laacher-See-Vulkans haben sich über die Jahrtausende verfestigt und durch Eisenoxide rötlich gefärbt. Beim Bau der Laacher Basilika zu Beginn des 12. Jahrhunderts fand der "rote" Laacher Tuff aus diesem Steinbruch Verwendung. An der Ahrefeldhütte legen wir eine letzte Wanderrast ein. Auf erdigen Waldpfaden geht es dann zurück zum Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz am Restaurant Waldfrieden. Hier endet eine ereignisreiche Themenrundwanderung über die Laacher-See-Acht.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Neben der gigantischen Wingertsbergwand werden auf dieser Rundwanderung in Form einer stilisierten "8" weitere geologisch und vulkanologisch bedeutsame Plätze in der "Sagenhaften Vulkanregion Brohltal - Laacher See" angelaufen, die sich allesamt als überaus sehens- und erlebenswert erweisen. Aussagekräftige Hinweistafeln am Wegrand und zu Füßen der Wingertsbergwand klären den Wanderer auf, über die schreckliche Katastrophe die sich vor 13.000 Jahren mit dem Ausbruch des Laacher-See-Vulkans in der Osteifel ereignet hat. Mehrere schöne Ausblicke auf den Laacher See, in die Laacher Caldera und ein abwechslungsreiches Routenprofil, das auch schmale erdige Pfade aufweist, bereichern die Themenwanderung darüber hinaus in besonderem Maße. Für Hobbyvulkanologen ist diese Runde ein absolutes Muss. Rast- und Ruheplätze sind entlang der Rundwanderung in ausreichender Zahl vorhanden.
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