Vom Aussichtspunkt Hohe Ley bewundern wir die Ortschaft Astert aus der Vogelperspektive
Vom historischen Schieferbergwerk Assberg ist es nicht weit bis zum Aussichtspunkt Hohe Ley. Auf schmalen Pfaden durch Niederwald leicht abwärts wandernd gelangen wir zum weißen Kreuz hoch über dem Nistertal. Vom ausgesetzten Felsennest fällt der Blick hinab ins weite Flusstal. Die Ortschaft Astert können wir dabei aus der Vogelperspektive bewundern. Von der Hohen Ley läuft der Westerwaldsteig in das Tal der Kleinen Nister hinein. Auf einem Bachlehrpfad geht es ständig am gurgelnden Gewässer entlang. Im Vorübergehen lernen wir einiges über die Flora und Fauna dieser herrlichen Flusslandschaft. Auch hier verläuft die Route auf den von jedem Wanderer so sehr geschätzten erdigen, von Baumwurzeln durchzogenen Pfaden.
In der Zisterzienserabtei Marienstatt kosten wir von dem herrlich mundenden Klosterbier
Kurz darauf erreichen wir das hübsche Dorf Limbach. Unter der uralten Steinbrücke hindurch wird der Ort durchschritten, um dann die Kleine Nister hinter der Limbacher Mühle zu queren. Ein Bergrücken wird noch überschritten. Dann gelangt die Gruppe nach wenigen Kilometern zur Zisterzienserabtei Marienstatt, dem Wanderziel dieser außergewöhnlichen Wanderung. Hier bewundern wir die schöne frühgotische Basilika und kehren sodann zum krönenden Abschluss der 6.Etappe des Westerwaldsteiges in der Klostergaststätte ein, um von dem selbstgebrauten, überaus wohlschmeckenden Klosterbier zu kosten. Dann wandern wir noch 2,5 Kilometer zum Bahnhof Hattert und fahren mit der Deutschen Bahn zurück zum Bedarfshaltepunkt Kloster Marienthal.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Die 6. Etappe des Westerwaldsteiges durch die Kroppacher Schweiz von Kloster Marienthal zum Kloster Marienstatt ist einer der längsten, aber auch einer der schönsten Teilabschnitte des Fernwanderweges. Die Route über den Naturpfad Weltende bei Stein-Wingert und durch die idyllischen Täler von Großer und Kleiner Nister sucht in der Region ohne Zweifel ihresgleichen. Fast immer im Angesicht eines der beiden Flüsse, geht es über felsige Steige, schmale Pfade und breite Uferwege hinweg. Mehrere Aussichtspunkte und das begehbare historische Schieferbergwerk auf dem Assberg lassen keine Langeweile aufkommen. Wer die 6. Etappe nicht wie von den Planern vorgesehen in Limbach beendet, sondern so wie wir am Kloster Marienstatt, sollte konditionell gut aufgestellt sein. Satte 25 Kilometer sind zurückzulegen und bis zum Bahnhof Hattert kommen noch einmal fast drei Kilometer hinzu. Von hier aus verkehrt die Bahn im stündlichen Takt in Richtung Bedarfshalt Kloster Marienthal.
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