Aus dem Schwarzwaldstädtchen Blumberg wandern wir in die Schleifenbachklamm hinein
Erst dann beginnt der Steilabstieg nach Blumberg. Auf windungsreichen Waldpfaden geht es talwärts ins Schwarzwaldstädtchen hinein, in dem der Gänselieselbrunnen in der Ortsmitte auf sich aufmerksam macht. Vom Gänselieselbrunnen folgen wir ein kurzes Stück der Hauptstraße und verlassen dann Blumberg. Sogleich führen uns Wurzelsteige in engen Serpentinen und über Treppenstufen in die Schleifenbachklamm hinein. Schon ist das Rauschen der Schleifenbachwasserfälle zu hören, die über mehrere Stufen in bis zu 20 Meter hohen Kaskaden zu Tal stürzen. Von einer Plattform aus können wir das Naturschauspiel bewundern, bevor uns eine steile, acht Meter lange Holztreppe direkt an das Gewässer heran führt.
An der Wutachmühle endet die erste, viel versprechende Etappe des Schluchtensteigs
Ein schmaler Holzsteg führt über den Schleifenbach hinweg. Zwischen dem dichten sommerlichen Geäst fällt dabei der Blick auf den unteren Wasserfall, der wild rauschend noch tiefer in die Klamm hinein stürzt. Windungsreiche Steige geleiten uns wieder aus dem Canon heraus. Auf breiten Wald- und Wiesenwegen geht es dann nach Achdorf. Auf der Blumberger Straße trifft die Gruppe auf eine Wanderraststätte, Tibethaus genannt, in der dem durstigen Wanderer kostenlos oder gegen eine Geldspende Getränke angeboten werden. Der freiwillige Obolus kommt einer Hilfsaktion in Tibet zugute. Wir lassen Achdorf hinter uns und durchwandern auch noch die Ortschaft Aselfingen. Im Wutachtal endet dann am Kiosk Wutachmühle nach 26 Wanderkilometern diese wunderschöne und für den weiteren Streckenverlauf viel versprechende erste Etappe des Schluchtensteiges.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Das Einstiegsszenario des Schuchtensteiges von Stühlingen zur Wutachmühle macht ohne Zweifel Lust auf Mehr. Im wilden Wutachtal und in den Wutachflühen tritt der Steigcharakter dieses Fernwanderweges in all seinen Facetten zu Tage. Wurzlige Steige, wilde, fast lotrecht aufragende Felsengebilde und ein gigantischer Naturwald, der sich vollkommen selbst überlassen wird, begeistern jeden Wanderer. Der zweite Etappenteil bietet dann Fernsichten vom Feinsten. Beim Aufstieg zur Otilienhöhe und vom Buchbergstutz zeigt sich die offene Landschaft des Naturparks Südschwarzwald von ihrer schönsten Seite. Diese vielseitige, abwechslungsreiche und rundherum gelungene Streckenwanderung hat sich die vier Bewertungssterne von ProfiRouten.de in den Kategorien Erlebniswert und Landschaftsbild redlich verdient.
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