Von der Gratschneide des Rothaargebirges genießen wir traumhafte Fernblicke über das Hochsauerland
Heute geht es am Richtplatz weniger dramatisch zu. Mehrere Ruhebänke laden zum Verweilen ein. Gerne nehmen wir das Angebot an und halten ausgiebige Wanderrast. Dabei erfreuen wir uns an den schönen Weitsichten und dem herrlichen Frühlingswetter. Im weiteren Verlauf macht der Kammweg seiner Bezeichnung alle Ehre. Auf weichen Waldpfaden geht es über die Gratschneide des Rothaargebirges hinweg, dabei schweift der Blick ständig nach rechts und links über die unendlichen Wälder des Hochsauerlandes. Nächstes Highlight am Wegesrand sind die Bruchhauser Steine. Bei dieser imposanten Felsformation auf dem 728 Meter hohen Istenberg handelt es sich um vulkanologisches Porphyrgestein aus der Devonzeit.
Die Bruchhauser Steine, ein vulkanologisches Porphyrgestein aus der Devonzeit, können über einen Kletterpfad bestiegen werden
Gleich vier Hauptfelsen der Bornstein, der Ravenstein, der Goldstein und der Feldstein ragen bis zu 70 Meter hoch auf und weit über die Baumkronen hinaus. Dabei trägt nur der 45 Meter hohe Feldstein ein Gipfelkreuz und kann über einen felsigen, Geländer bewehrten Kletterpfad bestiegen werden. Diese beeindruckende Felsenlandschaft wurde als Bodendenkmal unter Naturschutz gestellt und darüber hinaus als nationales Geotop ausgezeichnet. Der Briloner Kammweg läuft nicht direkt an den Bruchhauser Steinen vorbei. Vom Info-Center Bruchhauser Steine kann man jedoch eine ca. vier Kilometer lange Rundschleife unternehmen, welche die vier Hauptfelsen einbindet.