Burg Weißenstein ist ein imposantes mittelalterliches Gemäuer
Ein waldreicher, von Granitfelsen gesäumter Wanderweg und urige Wurzelsteige führen schließlich zur Burg Weißenstein hinauf. Erste urkundliche Erwähnung fand das mittelalterliche Gemäuer im Jahre 1279 als Burg "Wisstenstein". Über die Jahrhunderte hinweg befand sich die Burg im Besitz der Familie Nothafft. Im Jahre 1998 wurde die verfallene Ruine einer umfassenden Sanierung unterzogen und ist heute über Holztreppen und rustikale Steganlagen wieder vollständig begehbar. Auch der Bergfried, der hoch auf einem gewaltigen Granitfelsen thront, kann bestiegen werden. Von seinen Zinnen genießen die Wanderer die herrlichen Fernsichten über den Steinwald, den Oberpfälzer Wald und das Fichtelgebirge bis weit nach Böhmen hinein. Hier wird natürlich ausgiebige Wanderrast gehalten, um die weitläufige Anlage in Augenschein zu nehmen.
Der Goldsteig führt am natürlichen Felsentor Kiebitzstein vorbei
Vom 864 Meter hohen Burgfelsen geht es jetzt tendenziell bergab und am natürlichen Felsentor Kiebitzstein vorbei. Auf dem Weiterweg durch den Steinwald werden noch mehrere kleine Gewässer gequert, bevor die Wanderer schließlich die Ortschaft Friedenfels erreichen. Im Brauereiausschank der dortigen Schlossbrauerei endet die erste Goldsteigetappe bei einem überaus wohlschmeckenden und mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten "Friedenfelser Weizenbier" und einem netten Plausch mit dem freundlichen Gastwirt.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Die erste Goldsteigetappe von Marktredwitz nach Friedenfels weiß sehr zu gefallen und macht ohne Zweifel Lust auf mehr. Breite Forst- und Wiesenwege aber auch die von jedem Wanderer so sehr geschätzten schmalen Saumpfade und urigen Wurzelsteige bestimmen das Streckenprofil der 1. Etappe. Burg Weißenstein ist natürlich das absolute Highlight dieses Teilabschnittes und eine Besteigung des Bergfriedes ist sehr zu empfehlen. Aber Achtung: Am Eingang zum Bergfried stößt man sich unweigerlich den Kopf, wenn man sich nicht tief bückt. Erwähnenswert sind auch die herrlichen Fernsichten, die sich immer wieder bieten. Als Einkehrmöglichkeit ist das Marktredwitzer Haus sehr zu empfehlen, welches in der Hälfte der Wanderdistanz auf die Goldsteigwanderer wartet.
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