Der Moselsteig-Seitensprung führt uns über die aussichtsreichen eifelseitigen Moselhöhen hinweg.
Als der Pfad auf einen breiten Forstweg trifft, müssen wir uns entscheiden:
a) kurze Variante nach links und direkt zum Raulwing-Platz oder
b) nach rechts mit der vier Kilometer langen Höhenroute des Seitensprungs über die Moselhöhen und erst dann zum Raulwing-Platz.
Wir entscheiden uns für die längere Runde und folgen dem breiten, sanft ansteigenden Waldweg durch den lichten Forst. Schon bald treten die Wanderer auf eine Freifläche hinaus mit herrlichen Weitsichten über die eifelseitigen Moselhöhen.
Aus dem idyllischen Korrat-Bachtal steigen wir zum aussichtsreichen Raulwing-Platz hinauf
Von der weitläufigen Freifläche geht es erneut in den Wald hinein und schließlich durch das Korrat-Bachtal wieder bergab. In der engen Schlucht wird die Natur sich offensichtlich selbst überlassen. Umgestürzte Baumriesen liegen quer zum Bach und kleine, rauschende Wassersprünge begleiten uns auf dem Weg ins Tal. Erneut überschreiten wir den kleinen Bach, steigen bergan und wandern diesmal nach links zum Raulwing-Platz hinüber. Auf dem weitläufigen, mit Sitzgruppen versehenen Areal halten wir abschließende Wanderrast und genießen die traumhaften Tiefblicke ins Moseltal. Zur linken Seite hin zeigt sich moselabwärts die Staustufe Sankt Aldegund. Moselaufwärts sind weit in der Ferne die Marienburg und der Prinzenkopfturm hoch über dem Weinort Alf zu sehen.
Im Start- und Zielort St. Aldegund bewundern die Wanderer die romanische Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert
Ein schmaler, windungsreicher Pfad läuft vom Raulwing-Platz steil bergab und geht schließlich in einen breiten Fahrweg über, der uns zurück nach Sankt Aldegund bringt. Eingangs der Ortschaft bewundern wir die romanische Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert und die beeindruckende Terrassenlage der Weingärten von Sankt Aldegund. Im kleinen Weinort, mit seinen herausragenden Fachwerkhäusern endet diese tolle Wanderung über den Moselsteig-Seitensprung Felsen-Fässer-Fachwerk.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Dem nur zehn Kilometer langen Kulturweg Felsen-Fässer-Fachwerk kommt unter den Moselsteig-Seitensprüngen sicherlich eine herausragende Bedeutung zu. Überaus kurzweilig, bei einer Streckenführung mit hohem Pfadanteil, windet sich die Route durch die steil abfallenden Moselhänge und gestattet von mehreren Aussichtspunkten traumhafte Tiefblicke ins breite Flusstal. Mehrere bebilderte Schautafeln informieren den interessierten Wanderer über kulturhistorische Bedeutsamkeiten und biologische Besonderheiten der Region. Die Routenbeschilderung ist absolut ausreichend, die Wege und Pfade befinden sich in einem gepflegten Zustand und eine große Anzahl von Sitzbänken und Rastmöglichkeiten stehen unterwegs dem Wanderer zur Verfügung. So vergibt ProfiRouten.de in den Kategorien Erlebnis und Landschaft die zweithöchste Zahl an möglichen Bewertungssternen für diese Premium-Rundwandertour.
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