In der begehbaren Goldkaul-Höhle wurde im 19. Jahrhundert erfolglos versucht Kupfererze abzubauen
Vom Kehr-Heiligenhäuschen unternehmen wir einen ca. 300 Meter langen Abstecher zum Aussichtspunkt Calmont-Blick. Wieder zurück auf der Hauptroute folgen wir der Beschilderung diesmal sanft ansteigend weiter bergauf in den Moselhang hinein. Kurz darauf treffen die Wanderer am linken Wegrand auf die Goldkaul-Höhle, in der Fledermäuse ein neues Zuhause gefunden haben. Hier wurde im 19. Jahrhundert erfolglos versucht Kupfererz abzubauen. Heute ist die Höhle unter Mitführung einer Taschenlampe mindestens 15 Meter tief begehbar. Breite Waldwege führen jetzt durch üppiges Niedergehölz, das sich die ehemals kultivierten Weingärten zurück erobert hat.
Mit dem Palmberg-Pfad läuft der Moselsteig-Seitensprung durch die größten Buchsbaumvorkommen an der Mosel
Der Seitensprung verjüngt sich schließlich zu einem schmalen Hangpfad. In engen, mit Felsen gesäumten Serpentinen steigt er zur Josefshöhe hinauf, einem weiteren aussichtsreichen Felsennest, dass herrliche Ausblicke ins breite Flusstal möglich macht. Von der Josefshöhe läuft der Moselsteig-Seitensprung fast ebenen Fußes bei leichten Auf- und Abschwüngen mit dem Palmberg-Pfad durch den steilen Moselhang. Oberhalb der Spitzenweinlage "Sankt Aldegunder Weinbergsterrassen" geht es durch eines der größten Buchsbaumvorkommen an der Mosel. Dabei zeigt sich die Route an einigen Stellen felsig und ziemlich ausgesetzt. Trittsicherheit und griffiges Schuhwerk sind unabdingbare Vorraussetzungen, um diesen Teilabschnitt gefahrlos zu begehen. Mit dem Palmberg-Pfad fällt die Route in das Korrat-Tal hinein. Der kleine Bach wird überschritten und dann erneut in Serpentinen bergan marschiert.