Der Pfad durch die aufgelassenen ehemaligen Weinberge führt durch Buschwerk und Niedergehölze
In einem ständigen Auf und Ab, ausgesprochen pfadig und abwechslungsreich geht es jetzt durch aufgelassene Weinberglagen. Buschwerk und junger Niederwald haben sich die einstige Kulturlandschaft zurückerobert. Alte verwitterte Trockenmauern ragen rechts der Route auf und zeugen von der ehemaligen Nutzung. Der schmale Pfad ist nicht ganz einfach zu begehen, da er oftmals über eine starke, nach links abfallende Neigung verfügt und bei nasser Witterung sicherlich recht rutschig ist. Zudem scheint der Erlebnisweg nicht gerade häufig gepflegt und vom Betreiber abgegangen zu werden. An mehreren Stellen weist die Route Abbruchschäden auf. So sind die Warnhinweise beim Einstieg in den Hangpfad durchaus ernst zu nehmen. In der Schutzhütte "Im Kahl" wird erste Wanderrast gehalten um die herrlichen Ausblicke ins Moseltal eine Weile zu genießen. Von einer wenig später anzulaufenden Ruhebank fällt der Blick auf die Staustufe von Bruttig-Fankel. Eine dort installierte Thementafel beschreibt die Funktionsweise des Stauwerks welches auch zur Stromerzeugung dient.
Auf dem Erlebnisweg Moselkrampen blühen im canonartigen Sternbachtal die Weinbergpfirsiche
Über Serpentinen fällt der imposante Hangpfad schließlich in ein canonortiges Kerbtal hinein, das der Sternbach über Jahrmillionen in den harten Moselschiefer gegraben hat. Im windungsreichen Steilabstieg stehen Weinbergpfirsiche in voller Blüte. Das kleine Gewässer gilt es im Talgrund zu überschreiten um stramm bergauf in den jenseitigen Steilhang zu steigen. Leider endet wenig später der pfadige Verlauf des Erlebnisweges. Die Wanderer gelangen nach Ellenz-Poltersdorf. Der Weinort wird durchmessen. Dabei bewundern wir im Ortsteil Ellenz das alte Rathaus und in Poltersdorf den schmucken Kirchturm der Andreaskirche. Ausgangs des Weinortes führt der Erlebnisweg ein kurzes Stück direkt an der viel befahrenen B49 entlang. Eine Sitzgruppe auf dem kurz darauf anzulaufenden rechtsseitigen Parkplatz der Bundesstraße nutzen wir zur Wanderpause. Denn nun beginnt ein kräftezehrender Steilaufstieg zum 315 Meter hohen Altarberg.