Aussichtsreiche Premiumwanderung rund um die Kurstadt Bad Ems
Wichtige Hinweise:
Die Stadt Bad Ems hat die Beschilderung ihrer Wanderwege mit einem einheitlichen Logo versehen. Nur an einer unter dem Logo angebrachten Aufschrift ist anhand der Wegeschilder zu erkennen, auf welcher Route man sich befindet. Zudem sind die Wegezeichen der Vier-Türme-Tour an mehreren Stellen recht spärlich angebracht. Beim Nachwandern sollte man sich daher der downloadbaren GPX-Datei von Profirouten bedienen.
Die rund 18 Kilometer lange Vier-Türme-Tour Bad Ems stellt ohne Zweifel eine konditionelle Herausforderung für jeden Wanderer dar, steigt die Route doch vier Mal aus dem Lahntal zu den westerwald- und taunusseitigen Lahnhöhen hinauf. Insgesamt sind auf der sportlichen Tour knapp 700 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Traumhafte Talblicke ins Lahntal und von den Lahnhöhen auf die Bäderstadt Bad Ems entschädigen allerdings für die Schweiß treibenden Anstiege. Zwei der vier Türme kann man besteigen um die herrlichen Weitblicke ein Weile zu genießen. Der ungemein hohe Pfadanteil sorgt darüber hinaus für ein Wandererlebnis in Premiumqualität. Die Durchschreitung des historischen Kurviertels von Bad Ems sollte bei der Aufzählung der zu erwartenden Höhepunkte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.
Auf dem 214 Meter hohen Wintersberg treffen wir auf den Nachbau eines römischen Wachpostens
Wir starten in die Vier-Türme-Tour auf dem Parkplatz in der Mainzer Straße direkt neben dem ehemaligen Bohrturm. Er wurde im Jahre 1939 errichtet um die Schüttung der durch den Erzabbau nahezu versiegenden Thermalquellen zu erhöhen. In einer Tiefe von 400 Metern traf man auf Thermalwässer, sie seither mittels Pumpen zu Tage gefördert werden. Auf asphaltiertem Grund wandern wir mit dem Lahnradweg eine Weile direkt an der Lahn entlang. Wir nutzen die zweite Bahnunterführung, unterschreiten die Gleisanlage der Lahntalbahn und steigen auf einem erdigen Waldpfad in den bewaldeten Hang hinein. Von den in diesem Teilabschnitt quer zum Weg liegenden Windbrüchen lassen wir uns nicht abschrecken. Ständig bergan wandernd besteigen die Wanderer nach einer lang gezogenen Rechtskurve und einem herrlichen Blick ins Lahntal den 214 Meter hohen Wintersberg. Hier treffen wir auf den nicht besteigbaren Limesturm, Nachbau des Limes-Wachpostens 1/2, der im Jahre 1874 auf ehemals römischen Grundmauern errichtet wurde. Er ist der älteste jemals wieder aufgebaute Wachposten am Rätoromanischen Limes. Gleich neben dem Limesturm lädt auf dem Wintersberg ein Bergrestaurant zur Einkehr ein.
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