Aus dem Lahntal hinauf zur Schaumburg auf den Taunushöhen
Der Küppel, eine 267 Meter hohe völlig freistehende, kuppelförmige Erhebung zwischen Steinsberg und Wasenbach ist der Namengeber dieser schönen Premiumrunde, die aus dem Lahntal hinauf zur Schaumburg und sodann über die aussichtsreichen Taunushöhen führt. Naturbelassene Waldpfade und breite Wald- und Wiesenwege bestimmen das abwechslungsreiche Streckenprofil, das uns zu ausgesetzten Felsennestern hoch über dem Lahntal führt und traumhafte Panoramablicke ermöglicht. Zwei mittelalterliche Gemäuer mit einer beeindruckenden Geschichte säumen darüber hinaus die Streckenführung dieser 17 Kilometer langen Runde, einer der neu eingerichteten Wanderwege mit der Bezeichnung Lahn-Facetten.
Burg Balduinstein ragt über einem Felsen in der Dorfmitte der Ortschaft Balduinstein auf
Wegen Straßenbaumaßnahmen (Stand 2020) beginnen wir die Küppeltour am Lahnufer von Balduinstein und wandern über die aufgerissene Dorfstraße sanft bergan durch den schmucken Ort im Lahntal. In der Dorfmitte fällt der Blick auf die ortsbildprägende Ruine der Burg Balduinstein, die über einem Felsen aufragt. Ihre Bezeichnung geht auf den Erzbischof Balduin von Trier zurück, der sie im Jahre 1319 erbauen ließ. Sie diente als Trutzburg gegenüber der Schaumburg auf den Taunushöhen auf der die verfeindeten Herren von Westerburg residierten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verfiel das Gemäuer und wurde im 19. Jahrhundert nur noch als Steinbruch genutzt. Ausgangs von Balduinstein treffen wir dann auf den Wanderparkplatz an der K 25 die hinauf zur Schaumburg führt. Hier befindet sich der eigentliche Startpunkt der Küppeltour.
Die Küppeltour läuft durch die ehemaligen Dienergärten der Schaumburg zu einem Fischteich hinüber
Vom Wanderparkplatz an der K 25 geht es über Wiesengelände sanft ansteigend zur Schaumburg hinauf. Einen möglichen Abstecher zum mittelalterlichen Gemäuer sparen wir uns, da wir im letzten Abschnitt der Küppeltour über das Gelände der Schaumburg wandern werden. Von der Ostecke der Schlossmauer folgen die Wanderer der unverlaufbar angebrachten Beschilderung in den Wald hinein. Idyllische Pfade führen hier im lichten Forst durch die ehemaligen Dienergärten der Schaumburg. Alte Mauerreste und mehrere Mammutbäume treten den Beweis an, dass es sich dereinst um einen hochherrschaftlichen Garten handelte. Auch das kurz darauf anzulaufende Biotopgewässer erweist sich als ehemaliger Fischteich der Herrschaft Schaumburg.
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