An der Mineralquelle Erlenbrunnen wird eine moorige Bachaue auf Bohlenstegen überschritten.
Hinter der Johanneskapelle der Abtei Maria Laach beschreiten die Wanderer entlang der Klostermauer einen kürzlich überarbeiteten Steinlehrpfad. Anhand von Exponaten und entsprechenden Infotafeln werden die vulkanischen Gesteine ausgestellt und beschrieben, die beim Ausbruch des Laacher-See-Vulkans vor 13.000 Jahren ausgeworfen wurden. Im weiteren Verlauf führt der Osteifelweg rechts abzweigend in ein idyllisches Tal hinein. Es geht an einem Fischteich vorbei und unter der gewagten Pfeilerkonstruktion der A61 hindurch. Ein geteerter Wirtschaftsweg führt windungsreich hinauf nach Bell. Die Ortschaft wird durchwandert. Über die freie Feldflur gelangen wir, erneut talwärts wandernd, zum eingefassten Erlenbrunnen. An der Mineralwasserquelle treffen wir auf den Traumpfad Vier-Berge-Tour, der den Osteifelweg von jetzt an eine Weile begleitet. Überaus imposant wird in der Folge eine moorige Bachaue auf Bohlenstegen überschritten, um sodann über hölzerne Trittstufen in den steilen Wiesenhang hinein zu steigen.
Vom aussichtsreichen Felsenhorst des Hochsteins zeigen sich das Dorf Bell und ein Zipfel des Laacher Sees
Der Osteifelweg führt fortan durch die bewaldete Flanke des Hochsteins. Alsbald sind linker Hand alte, aufgelassene Tuffsteinbrüche zu sehen, deren hitzebeständiges Gestein zum Backofenbau verwendet wurde. Eine mächtige Buche mit einem gewaltigen Stammumfang wird passiert. Dann geht es steil bergan zum Gipfelbereich des Hochsteins hinauf. Hier treffen die Wanderer auf die Genovevahöhle. Dabei handelt es sich um einen stillgelegten Mühlsteinbruch. Im Volksmund wird die Höhle jedoch mit der Genovevalegende in Verbindung gebracht. Oberhalb der Höhle befindet sich ein besteigbares Felsennest, das herrliche Ausblicke auf die Ortschaft Bell ermöglicht. Sogar ein Zipfel des Laacher Sees ist von hier oben aus zu sehen. Der "Gipfelaufbau" des 563 Meter hohen Hochsteins wird vom Osteifelweg halb umrundet. Von einer großen Freifläche mit Sitzgelegenheit fällt der Blick auf Ettringen und den jenseits der Landstraße aufragenden Hochsimmer, den wir ebenfalls noch besteigen werden. Hier wird längere Zeit gerastet um die grandiosen Ausblicke eine Weile zu genießen.