Von Wehr über Maria Laach und die Ettringer Hausberge nach Mayen
Wichtiger Hinweis:
Profirouten hat die Etappenlängen des Osteifelweges nach eigenem Gusto zusammengefügt und sich nicht an die Vorgaben des Eifelvereins gehalten. Deshalb können die Streckenabschnitte bezüglich der jeweiligen Start- und Zielpunkte von den "amtlichen" Vorgaben abweichen.
Der Osteifelweg, in den zurückliegenden Jahrzehnten als Jakobsweg bekannt, durchquert auf einer Länge von 124 Wanderkilometern die Eifel in Nord-Süd-Richtung zwischen dem Kottenforst südlich von Bonn und Moselkern im unteren Moseltal. Wie die meisten Hauptwanderwege des Eifelvereins umfasst das Streckenprofil des Osteifelweges in erster Linie breite Wald-, Feld- und Wiesenwege. Asphaltiertes Geläuf ist darüber hinaus keine Seltenheit. Auch im nachfolgend zu beschreibenden Teilabschnitt des Fernwanderweges von Wehr nach Mayen sind schmale Pfade nur vereinzelt anzutreffen. Trotzdem glänzt der Routenverlauf mit seiner ungemeinen Vielfalt erlebnisreicher Höhepunkte. Zwei bemerkenswerte vollkommen unterschiedliche Kirchenbauwerke, geheimnisvolle Höhlen, ein Aussichtsturm und zwei konditionell herausfordernde "Gipfelüberschreitungen" sorgen für ständige Kurzweil. Hinzu gesellen sich herrliche Fernblicke über die vulkanologisch geprägte Osteifel.
Das Umfeld der Wehrer Pfarrkirche St. Potentinus sollte man vor Antritt der Tour in Augenschein nehmen
Wir beginnen die 23 Kilometer lange Streckenwanderung im Eifelort Wehr auf dem großen Dorfplatz direkt neben der Pfarrkirche St. Potentinus. Hier steht kostenloser Parkraum in ausreichendem Maße zur Verfügung. Idyllisch eingebettet liegt das Dorf Wehr am westlichen Rand eines vulkanologischen Einbruchbeckens, einer so genannten Caldera, die als Wehrer Kessel bezeichnet wird. Bevor die Wanderung beginnt lohnt es sich, das sakrale Umfeld des Startortes in Augenschein zu nehmen. Neben dem bewundernswerten, riesigen Probsteigebäude der ehemaligen Prämonstratenserabtei, das heute die Dorfschule beherbergt, sollte man die Pfarrkirche besuchen. Ihre prunkvolle barocke Ausstattung, die von einem Wehrer Künstler zu Beginn des 18. Jahrhunderts geschaffen wurde, ist in diesem Teil der Eifel wohl einzigartig. Die alarmgesicherte Kirche ist nur durch den Turm zugänglich. Auch der angrenzende Barocke Pfarrgarten, der vom örtlichen Brauchtums- und Verschönerungsverein in den zurückliegenden Jahren instand gesetzt wurde und fortan liebevoll gepflegt wird, erfreut sich an einer ständig wachsenden Besucherzahl.
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