Auf dem Dach der Tour, dem 881 Meter hohen Feldberg
Das breite Gipfelplateau des Großen Feldbergs beherbergt einen Fernsehturm, der aus dem Jahre 1937 stammt und unter Denkmalschutz steht. Die Wanderer besteigen den benachbarten, 40 Meter hohen Aussichtsturm des Taunusclubs und lassen den Blick weit über die Taunushöhen, bis hin zum Odenwald schweifen. Auch die Burgruine Reifenberg ist von dieser hohen Kanzel gut auszumachen. Nach kurzer Gipfelrast bewundert die Gruppe noch das futuristisch anmutende Feldbergkreuz und wandert dann auf dem quarzitischen Hochtaunuskamm hinüber zum Kleinen Feldberg.
Vom Kleinen Feldberg geht es bergab zum sehenswerten Römerkastell
Ihn kann man leider nicht besteigen, sondern lediglich umrunden. Schmalen Waldpfaden folgt die Gruppe dann steil bergab zum Römerkastell am Kleinen Feldberg. Es war bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts Bestandteil des römischen Limeswalls und erfüllte einen wichtigen Verteidigungsauftrag an der Nordgrenze des Römischen Reiches. Anhand der noch vorhandenen und vor wenigen Jahren erst restaurierten Mauerreste erahnt man die enorme Größe des Kastells. Wir folgen sodann kurze Zeit dem Limeswanderweg, queren einen kleinen Bachlauf und wandern über örtliche Wanderwege wieder zurück nach Oberems, wo diese ereignisreiche Wanderung im Hochtaunus beendet wird.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Von dieser, anhand von Kartenmaterial selbst zusammen gestellten und nicht einheitlich ausgeschilderten Rundwanderung im Hochtaunus hatten wir uns mehr versprochen. Das Streckenprofil weist fast nur breite Wald- und Wiesenwege auf und nur selten schmale Pfade. Der Bärenfichtenweiher und das Lauterbachtal zeigen sich dabei überaus idyllisch. Auch die Durchwanderung der kleinen Ortschaften mit ihren alten, meist hervorragend renovierten Fachwerkhäusern bleibt in guter Erinnerung. Der Große Feldberg mit seinen gigantischen Aufbauten, die wahrscheinlich Fernmeldezwecken dienen oder gedient haben, bietet vom Aussichtsturm des Taunusclubs schöne Ausblicke über den Hochtaunus. Ansonsten zeigt sich das Gelände ziemlich trostlos und öde. Den Kleinen Feldberg kann man nicht besteigen, sondern nur völlig unspecktakulär umrunden. Zu seinen Füßen lockt dann allerdings die sehenswerte Besichtigung des Römerkartells.
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