Nach dem Überschreiten der Wehratalbrücke steigt die Route in einen Bannwald hinein
Mit dem steil abwärts führenden Hagemattgraben verlassen die Wanderer die mittlere Hanglage. Die Gruppe folgt einem felsigen Pfad entlang eines mit kleinen Wasserfällen durchsetzten Bachlaufes, der rauschend der Wehra zustrebt, zur steinernen Wehrabrücke hinab. Der Wildbach führt nicht viel Wasser. So liegen im Bachbett unzählige trocken gefallene Felsbrocken herum, die im Restgewässer für starke Verwirbelungen sorgen. Mit der Wehratalbrücke wird die Talseite gewechselt. Im Gegenhang steigt die Route, wie kann es anders sein, diesmal in die rechtsseitige Flanke der Wehraschlucht hinein. Eine ganze Weile wandert die Gruppe überaus Schweiß treibend bergauf. Dann endlich geht es ebenen Fußes in einen Bannwald hinein, der wahrhaftig seinesgleichen sucht.
Im urwaldähnlichen Bannwald ist jegliche Forstwirtschaft untersagt
Jede Waldbewirtschaftung ist hier untersagt. So liegt viel vermoderndes Totholz im Steilhang herum. Wir steigen über umgestürzte Baumriesen, aus deren fauligen Stämmen mittlerweile schon neue Nadelholztriebe hervor sprießen. Aus den felsigen Bannwaldhängen strömen Sturzbäche der Wehra zu und rechts und links des Weges gedeiht eine üppige Vegetation aus übergroßen Farnstauden. Holzstege überbrücken kleine Rinnsale oder sorgen für die notwendige Sicherheit an exponierten Stellen. Noch einmal steigt die Route an. Ein Rastplatz wird erreicht, von dem aus ein kurzer Abstecher zur Mettler Hütte hinauf führt. Hier nutzen wir die günstige Gelegenheit, um an einem Brunnen mit frischem Quellwasser die Getränkeflaschen neu zu befüllen. Zudem hat man hier ein letztes Mal die Gelegenheit, die Aussicht in die Schweizer Alpen zu genießen.