Die bewirtschaftete Grevenburg ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet traumhafte Blicke ins Moseltal
Im Talgrund treffen wir dann wieder auf den Moselsteig, der aus dem Moseltal zur Grevenburg hinauf führt. In engen, endlosen Serpentinen wandern wir jetzt erneut bergan, um schließlich auf der Anhöhe das Ruinengelände der Grevenburg zu betreten. Die schlossartige, 150 Meter über der Mosel aufragende mittelalterliche Befestigungsanlage wurde von Graf Johann III. von Sponheim Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut. Die lange als uneinnehmbar geltende Burg wurde im Jahre 1734 von französischen Truppen zerstört. Heute ragt nur noch eine Seite des Kommandantenturmes mit großen, halbrunden Fensternischen auf. Trotzdem ist die bewirtschaftete Grevenburg ein beliebtes Ausflugsziel, fällt doch auch von hier aus der Panoramablick ins Moseltal und auf den Weinort Traben-Trarbach.
Aussichtsreiche Pfade führen über die Hunsrückhöhen mit dem Moselsteig zurück nach Starkenburg
Nach kurzer Rast folgt die Gruppe dem Moselsteig von der Grevenburg weiter aufwärts in den Hang hinein. Schmale Felsensteige winden sich durch Krüppeleichenbestände und gestatten immer wieder traumhafte Tiefblicke zurück zur Grevenburg und ins breite Flusstal. Im weiteren Verlauf geht es mit dem Fernwanderweg diesmal in Richtung Starkenburg über die Hunsrückhöhen hinweg. An einer rustikalen Wanderhütte wird noch eine Pause eingelegt, um auch hier das grandiose Moselpanorama zu genießen und die mitgeführte Marschverpflegung zu verzehren. Dann trifft der Moselsteig wieder auf die Abzweigung des Leiermannspfades unterhalb des Starkenburger Wanderpavillons. Auf der Seitensprungroute und dem Moselsteig, die jetzt gemeinsam zurück nach Enkirch laufen, durchwandern wir das Höhendorf Starkenburg mit seiner Pilgerkirche zum zweiten Mal.