Aus dem stillen Soonwald in das geschäftige Weltkulturerbe Mittelrheintal
Auf seiner fünften und letzten Etappe läuft der Soonwaldsteig aus den stillen und abgeschiedenen Wäldern von Lützelsoon und Großem Soon in das geschäftige Weltkulturerbe Mittelrheintal hinein. Auch auf diesem nur 13 Kilometer langen Teilabschnitt bleibt der Fernwanderweg seiner Linie treu. Schmale Pfade und felsige Steige bestimmen das Routenprofil. Eine enge Schlucht, ein quirliger Wildbach, zwei mittelalterliche Gemäuer und mehrere traumhafte Ausblicke ins Rheintal prägen den Streckenabschnitt, der am Forsthaus Jägerhaus beginnt und in Bingen am Rhein sein Ende findet.
Die ersten Highlights der 5. Etappe sind das wilde Morgenbachtal und die Steckenschlääferklamm
Gleich nach dem Start am Forsthaus Jägerhaus wartet der Soonwaldsteig mit einem ersten Highlight auf. Aus dem Morgenbachtal, in das der Fernwanderweg hinein fällt, unternehmen wir einen kurzen, etwa 200 Meter langen Abstecher durch die Steckenschlääferklamm. Neben mehreren hölzernen Stegen, die jeweils ein winziges Nebengewässer des Morgenbaches überbrücken, begeistern zahlreiche Schnitzereien an den Bäumen, so genannte Baumgeister, nicht nur die kleinen Mitwanderer. Wieder zurück im Morgenbachtal folgt der Soonwaldsteig dem quirligen Gewässer bachabwärts und immer tiefer in die enge Schlucht hinein. Ein verheerendes Unwetter hat im Jahre 2016 die Region heimgesucht. Erhebliche Sturmschäden durch Windbruch und erdrutschartige Abgänge haben das tief eingeschnittene Kerbtal damals unpassierbar gemacht. Noch heute sind die Spuren des schlimmen Naturereignisses sichtbar. Inzwischen kann man aber die rauschenden Wasserfälle und quirligen Wassersprünge des Morgenbaches wieder uneingeschränkt bewundern.
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