Das parkähnliche Gelände neben der Waldorfer Vinxtbachhalle nutzen wir zu einer Wanderrast
Aus dem Wald heraustretend unterschreiten wir die beeindruckende Pfeilerkonstruktion der Vinxtbachtalbrücke der Autobahn A61. Über breite geschotterte Wiesenwege gelangen die Wanderer talwärts nach Waldorf. In dem parkähnlichen Gelände neben der Vinxtbachhalle halten wir ausgiebige Wanderrast und verzehren die mitgeführte Marschverpflegung. Von jetzt an folgen wir der Beschilderung der Eifelleiter, die auf ihrer 1. Etappe von Bad Breisig nach Niederzissen die Ortschaft Waldorf durchmisst. Wir queren die L82 und folgen dem Weitwanderweg auf breiten fein geschotterten Wiesenwegen durch Streuobstbestände ständig bergan. Diesmal unterschreiten wir die A61 mittels eines imposanten Tunnels. Gleich hinter der Unterführung zackt die Eifelleiter nach links, um auf asphaltiertem Grund ein kurzes Stück direkt neben der viel befahrenen Autobahn entlang zu laufen. Als es dann wenig später rechtsschwenkend in Wiesengelände geht, sind wir heilfroh dem Verkehrslärm entronnen zu sein. Vom Waldrand genießen wir sodann traumhafte Weitblicke über den Rheingraben hinweg bis weit in den Westerwald.
Der 340 Meter hohe Bausenberg ist ein bemerkenswerter Hufeisenvulkan der unter Naturschutz steht
Erneut nimmt uns der Wald auf. Nach mehreren Richtungswechseln verjüngt sich der breite Forstweg zu einem schmalen Pfad, der durch ein Ziegengatter zum 340 Meter hohen Bausenberg hinauf steigt. Der Bausenberg ist ein überaus bemerkenswerter erloschener Schlackenkegelvulkan der vor etwa 150.000 Jahre ausbrach. Aus dem nach Nordosten aufbrechenden Krater ergoss sich die zähflüssige Lava ins Vinxtbachtal. So bildete sich der heute sichtbare lang gestreckte Hufeisenvulkan. Um den einzigartigen Schlackenkegel zu erhalten, hat man das Gelände des Bausenbergs 1981 zum Naturschutzgebiet erhoben. In der Schutzzone treffen wir auf eine bemerkenswerte Fauna und Flora. Die Eifelleiter steigt bis zum Berggipfel hinauf und läuft dann am Kraterrand entlang. Bizarre vulkanische Felsgebilde aus erstarrter Lava ragen rechts und links am Wegrand auf. Vom kurz darauf anzulaufenden Gleitschirmstartplatz fällt ein fantastischer Blick ins obere Brohltal und auf die Ortschaft Niederzissen. Schließlich wandern wir auf dem Bächelsberg am Ortsrand von Niederzissen entlang. Nach Querung der L88 geht es über breite Feld- und Wiesenwege zurück zum Startpunkt dieser schönen Wanderung, der Schutzhütte Brohltalblick.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Die knapp 15 Kilometer lange Bausenbergrunde an der Eifelleiter zeigt sich ausgesprochen abwechslungsreich. Herrliche Weitblicke in die Osteifel und über den Rheingraben hinweg bis in den Westerwald begeistern jeden Wanderer. Absolute Highlights sind natürlich die Umrundung des idyllisch gelegenen Rodder Maars und die pfadige Überschreitung des Hufeisenkraters Bausenberg. Auf der Runde werden meist breite Wald-, Feld- und Wiesenwege beschritten. Längere pfadige Streckenabschnitte sind lediglich im Bereich des Bausenbergs anzutreffen. Negativ ist anzumerken, dass der kurze Teilabschnitt entlang der A61 durch den lauten Verkehrslärm stark beeinträchtigt wird. Die so begehrte Premiumqualität wird leider knapp verfehlt. Rast- und Ruheplätze entlang der Route sind in ausreichender Zahl vorhanden.
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