Die Maarheide mit dem Rodder Maar hat sich zu einem viel besuchten Naherholungsgebiet entwickelt
Auf schmalen Uferpfaden umrunden wir das Gewässer. Inzwischen hat sich die Natur das Areal zurückerobert. Im dicht bewachsenen Uferstreifen brüten Haubentaucher, Wildenten und Blesshühner. Grau- und Silberreiher sowie Kormoran und Kiebitz sind am Rodder Maar heimisch geworden. Sogar Zugvögel nutzen den kleinen See als Rastplatz auf dem Weg nach Süden. Das idyllisch gelegene Gewässer hat sich zu einem viel besuchten Naherholungsgebiet entwickelt, das von der Bevölkerung angenommen wird. Gleich drei Wanderwege führen am Rodder Maar vorbei, die Georoute M - Olbrücker Burgpanorama, der Vinxtbachtalrundweg und natürlich die Eifelleiter auf ihrem Teilabschnitt zwischen Niederzissen und Spessart. Wir nutzen eine der zahlreichen Ruhebänke für eine kurze Wanderpause und verlassen dann den See über einen schmalen Waldpfad. Die von Profirouten als Bausenbergrunde bezeichnete Route führt jetzt durch lichten Laubwald sanft talwärts. Nach Querung der L88 gelangen die Wanderer in die Ortschaft Rodder, die seit der Gebietsreform zu Niederzissen gehört.
Die Dorfkapelle von Rodder zur Himmelfahrt Mariens verfügt über einen sehenswerten Holzaltar
Neben einer ausladenden Stieleiche treffen wir in der Ortsmitte von Rodder auf die schmucke Dorfkapelle zur Himmelfahrt Mariens. Sie verfügt über eine Sakristei und eine Empore. Der Holzaltar wurde 1869 vom Koblenzer Kunstschreiner Cohen geschnitzt und hergestellt. Ursprünglich befand er sich in der alten Kapelle zum Hl. Silvester in Brenk. Wir durchwandern die Ortschaft Rodder, passieren die alte Schule die heute als Dorfgemeinschaftshaus dient und wenden uns kurz darauf über die nach rechts leicht abfallende Hohlstraße in das Tal des Mertenbaches. Im Talgrund wird der Mertenbach überschritten. Gleich dahinter steigt ein kaum sichtbarer Pfad links abzweigend in den steilen bewaldeten Hang, der nach dem kurzen Steilanstieg auf einen breiten Waldweg trifft. Ihm folgen wir erneut nach links. Nach einem scharfen Rechtsknick und einem wenig später vorzunehmenden Linksschwenk führen uns breite Waldwege in Richtung Waldorf.