Die Route läuft mal rechts und dann wieder links des Bahnkörpers entlang
Durch die Aufnahme des Eisenbahnbetriebes von Boppard nach Simmern im Jahre 1908 wurde zweifelsohne ein ingenieurtechnisches Meisterwerk vollbracht, Geschichte geschrieben und die einstmals abgeschiedene Region des vorderen Hunsrücks wirtschaftlich erschlossen. Während die Bahnlinie zur damaligen Zeit dem Broterwerb der darbenden Bevölkerung überaus dienlich war, nutzen heute hauptsächlich Touristen und Wanderer die Bahnverbindung. Nicht sonderlich spektakulär aber sehr abwechslungsreich folgen wir der Beschilderung mal rechts und dann wieder links der Hunsrückbahn. Am Haltepunkt Fleckertshöhe wird eine Landstraße überschritten, um dann auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg nach Buchholz weiter zu wandern. In diesem Teilabschnitt, besonders im Industriepark Hellerwald ist die Wanderung recht eintönig. Erst nach dem Überschreiten der Autobahn A61 zeigt die Route wieder ihren gewohnten Charakter.
Der Blick auf das Hubertusviadukt ist der Höhepunkt des Hunsrückbahn-Wanderweges
Schließlich mündet der Hunsrückbahn-Wanderweg nach der Durchwanderung der Waldgemarkung Drei Eichen in die Traumschleife Elfenlay ein und läuft mit der bekannten Premiumroute zu Liesenfelds Hütte hinüber. Vom herausragenden Aussichtspunkt fällt der Blick tief hinab ins Hubertustal und auf das Hubertusviadukt der Hunsrückbahn. Hier ist natürlich eine große Wanderpause absolute Pflicht, um die traumhaften Talblicke auf die herausragende Ingenieurleistung des vorigen Jahrhunderts gebührend zu würdigen. Auf einer Länge von 150 Metern überspannt das Hubertusviadukt eine enge Hunsrückschlucht. Sechs Brückenbögen, ein jeder fünfzig Meter hoch, sind erforderlich um die notwendige Stabilität des Brückenbauwerkes zu gewährleisten. Zur Einweihung im Jahre 1908 war das Hubertusviadukt die höchste Steinbogenbrücke Deutschlands.