Grandiose Weitblicke und fantastische Diemelsee-Panoramen
Der Name der Route ist Programm!! Nicht umsonst bezeichnet man die Qualitätstour Panoramaweg Heringhausen als einen der schönsten und aussichtsreichsten Rundwege im Sauerland. Auf einer Länge von knapp elf Kilometern erwarten den Wanderer herrliche Tiefblicke auf die Diemeltalsperre, auf das imposante Sperrwerk und darüber hinaus spektakuläre Weitblicke in die hügelige Kulturlandschaft am Schnittpunkt zwischen Waldecker Land und Sauerland. Schmale, erdige Waldpfade und naturbelassene Forst- und Wiesenwege bestimmen das Streckenprofil, das immer wieder für Überraschungen und schöne Landschaftspanoramen sorgt. Allein der ständige Wechsel zwischen idyllischen Waldpassagen und weitläufigen, landwirtschaftlich genutzten Freiflächen lässt keine Langeweile aufkommen. Nicht umsonst hat man Teilabschnitte des Panoramawegs Heringhausen in den Weitwanderweg Diemelsteig integriert.
Vom Aussichtspunkt St. Muffert fällt ein spektakulärer Tiefblick auf die Diemeltalsperre
Der Startpunkt des Panoramaweges liegt auf dem Wanderparkplatz Florenbicke am Ortsausgang von Heringhausen an der L3078 nach Helminghausen. Die dort anzutreffende Wandertafel informiert über den Streckenverlauf des Panoramawegs, der vom Wanderparkplatz mit der Routenführung des Diemelsteigs auf einem schmalen Waldpfad steil bergauf in den bewaldeten Hang steigt. Durch das sommerliche Geäst zeigt sich zur linken Seite schon bald der Diemelsee, während rechts des Waldpfades das Gelände stark ansteigt und zuweilen auch Felsformationen aufragen. Die Route vollzieht einen weiten Rechtsbogen. An der dann anzulaufenden Wegekreuzung besteht die Möglichkeit zu einem rechts abzweigenden, ca. 300 Meter langen Abstecher zum Aussichtspunkt St. Muffert, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Ebenen Fußes führt uns der Stichweg zur 498 Meter hohen Felsenklippe hinüber. Auf dem St. Muffert treffen die Wanderer auf ein Gipfelkreuz von dem aus atemberaubende Tiefblicke auf den Diemelsee ermöglicht werden. Aber auch die Aussichten nach Westen über die waldreichen Erhebungen des Sauerlandes begeistern sehr. Eine nebenstehende Wanderhütte lädt darüber hinaus zu einer ersten Wanderrast ein.
Die Staumauer der Diemeltalsperre ist vom Panoramaweg aus der Vogelperspektive zu sehen
Nachdem wir die herrlichen Ausblicke eine Weile genossen haben, geht es vom Aussichtspunkt St. Muffert zur Hauptroute des Panoramaweges zurück. Ständig sanft bergan und ausgesprochen pfadig führt der Panoramaweg mit dem Diemelsteig durch die Flanke des Eisenbergs. Erneut können die Wanderer dabei eine grandiose Fernsicht auf den Diemelsee genießen, bevor die Route in den Wald eintaucht und endgültig zum 595 Meter hohen Gipfel des Eisenbergs hinauf steigt. Eine rustikale Holzbank markiert den höchsten Punkt der Tour. Erdige Waldpfade laufen sodann windungsreich bergab. Diesmal links abzweigend ist erneut ein spektakulärer Aussichtspunkt anzulaufen. Von einer Felsenkanzel fällt der Blick auf die zwischen den Höhenzügen des Waldecker Uplandes und des Hochsauerlandes tief im Tal eingebettete 42 Meter hohe Staumauer der Diemeltalsperre. Bei niedriger Wasserführung der Weser muss aus der Diemeltalsperre Speisungswasser für den reibungslosen Betrieb des Mittellandkanals entnommen werden. Die Talsperre wird von der Diemel gespeist, ein 105 Kilometer langer Nebenfluss der Weser der in Willingen-Usseln entspringt.
Die Ortschaft Padberg im Naturpark Diemelsee ist vom Panoramaweg in der Ferne zu sehen
Im weiteren Verlauf führt uns der Panoramaweg durch den Wald. Schmale Pfade weichen in diesem Teilabschnitt breiten, naturbelassenen Forstwegen. Durch die frühlingshaften Laubgehölze schweift der Blick in die einzigartige Kulturlandschaft des Naturparks Diemelsee. Weit in der Ferne ist im Osten die Ortschaft Padberg zu sehen. Dahinter zeigen sich am Horizont die Erhebungen des Hochsauerlandes. Wir durchwandern einen Hohlweg, verlassen die Routenführung des Diemelsteigs und treten kurz darauf aus dem Wald hervor. Ausgedehnte Weideflächen des Florenbicker Tals bestimmen jetzt das Landschaftsbild. Der Panoramaweg führt auf weichen Wiesenpfaden am aussichtsreichen Waldrand entlang. Wir treffen auf eine Ruhebank, die für eine kurze Trinkpause genutzt wird. Nach zwei scharfen Rechtsschwenks passieren die Wanderer auf asphaltiertem Grund eine Feldscheune und wandern anschließend links abbiegend zum bewaldeten Höhenzug des Koppen hinauf.
Zum Schluss der Tour genießen wir einen grandiosen Blick auf Heringhausen und den Diemelsee
Eine kleine Waldparzelle wird durchschritten. Erneut öffnet sich die Landschaft und begeistert die Betrachter mit einem herrlichen Blick auf die Ortschaften Rhenegge und Adorf. Auch diesmal führt uns der Panoramaweg rechts abbiegend überaus imposant am Waldrand entlang und ermöglicht dabei fantastische Fernsichten. In einer urigen Wanderhütte legen wir eine Pause ein, um die traumhaften Ausblicke noch eine Weile zu genießen. Dann wechselt die Route erneut die Talseite. Nach einem kurzen bewaldeten Anstieg führt der Panoramaweg wieder am oberen Rand des Florenbicker Tales entlang. Noch einmal geht es in halber Hanglage unterhalb des Koppen durch den lichten Forst, um dann aus dem Wald heraus tretend einen herrlichen Blick auf den Start- und Zielort Heringhausen und den tiefblauen Diemelsee zu genießen. Nach diesem eindrucksvollen Schlusspanorama betreten wir Heringhausen über den Lohweg und wandern mit der Seestraße zurück zum Wanderparkplatz Florenbicke. Hier endet eine wunderschöne Rundwanderung über den Panoramaweg Heringhausen.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
"Panoramaweg Heringhausen" ist ohne Zweifel die zutreffende Bezeichnung für diese knapp elf Kilometer lange Premiumrunde im Hessischen Bergland. Unzählige Weit- und Fernblicke in die offene und hügelige Kulturlandschaft des Naturparks Diemelsee sorgen für ständige Kurzweil. Kurze Abschnitte durch Waldgebiete wechseln mit Passagen durch Wiesen- und Weideland. Hinzu gesellt sich ein Streckenprofil, das in hohem Maße schmale Wald- und Wiesenpfade umfasst. Natürlich werden auch breite Forst- und Feldwege begangen, nur in ganz kurzen Teilabschnitten und in der Ortslage von Heringhausen asphaltiertes Geläuf. Herausragende Highlights sind natürlich die beiden Abstecher vom Panoramaweg zum St. Muffert und zur Felsnase von der die Staumauer der Diemeltalsperre zu sehen ist. Rast- und Ruheplätze hat man in ausreichender Zahl entlang der Strecke eingerichtet. Die Beschilderung "Weißes PW (Panoramaweg) auf schwarzem Grund" ist nahezu unverlaufbar angebracht.