Der sechzehn Meter hohe Krausbergturm ermöglicht grandiose Fernblicke über Dernau und das Ahrtal hinweg
Der sechzehn Meter hohe Krausbergturm des Eifelvereins ziert den Gipfel des 362 Meter hohen Krausbergs. Die aus heimischem Schiefergesteing zusammen gefügte Turmkonstruktion ist das Wahrzeichen des Weinortes Dernau. Im Jahre 1927 wurde der Krausbergturm erstmals errichtet, 1944 in den Kriegswirren des 2. Weltkrieges gesprengt und 1950 von Dernauer Bürgern wieder aufgebaut. Neben traumhaften Ausblicken von der Aussichtsplattform ins Ahrtal und auf den Start- und Zielort Dernau, ermöglicht er bemerkenswerte Fernsichten über die Grafschaft hinweg bis weit in den Bonner und Kölner Raum. Sogar die Spitzen des Kölner Domes sollen bei guter Fernsicht vom Krausbergturm zu sehen sein. Die zu Füßen des Turmes anzutreffende Wanderhütte des Eifelvereins ist an Wochentagen leider verschlossen, ist aber an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet. Wir verlassen die markante Erhebung und folgen in ständigem Auf und Ab der Beschilderung des Ahrsteigs durch den leicht verschneiten Winterwald. Der leider wegen Baufälligkeit nicht mehr besteigbare Alfred-Dahm-Turm mit der angegliederten Schutzhütte wird passiert, bevor es mit einem holprigen Waldpfad zum Aussichtspunkt "Kreisstadtblick" talwärts geht. Tief unten im Ahrtal zeigt sich von diesem herausragenden Aussichtspunkt die Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Vorbei am historischen Weinhaus St. Peter in Walporzheim geht es über Weinbergwege zur Flutkapelle hinauf
Mit dem windungsreichen Bergpfad wandern wir in unzähligen Serpentinen weiter talwärts. Dabei passieren die Wanderer den Kuckucksblick und erfreuen sich erneut an tollen Aussichten ins Ahrtal, auf Walporzheim und auf Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im Talgrund verlassen wir den Ahrsteig, überschreiten die Ahr anhand einer Behelfsbrücke und wandern anschließend durch den von der Ahrflut arg gebeutelten Weinort Walporzheim. Innerorts geht es am historischen Weinhaus St. Peter vorbei und sodann durch die Eisenbahnunterführung in die Prümer Straße hinein. Ausgangs der Bebauung steigt die Krausbergrunde auf asphaltiertem Geläuf in die Weinberge. Dort treffen die Wanderer in halber Hanglage auf die Flutkapelle zum Hl. Donatus. Sie wurde von ehrenamtlichen Helfern zum Gedenken an die zahlreichen Opfer der verheerenden Ahrflut des Jahres 2021 errichtet und anlässlich des 2. Jahrestages am 15. Juli 2023 eingeweiht. Man hat sie dem Hl. Donatus von Münstereifel gewidmet, dem Schutzpatron gegen Unwetter, Blitzschlag und Hagel. Von der eindrucksvoll gestalteten Kapelle fallen bei einer Wanderrast schöne Ausblicke ins Ahrtal und auf Walporzheim.