Nach dem anstrengenden Aufstieg aus dem Lierstal zur Linder Höhe werden wir mit traumhaften Fernsichten entschädigt
Von der Dümpelhardt führen uns sodann schmale Serpentinenpfade hinab ins Lierstal und nach dem Überschreiten der Liers auf der anderen Seite gleich wieder steil bergan. Breiten Wald- und Wiesenwegen folgt die Gruppe jetzt zur 487 Meter hohen Linder Höhe hinauf. Hier angelangt entschädigen die traumhaften Panoramablicke und die Besichtigung der Linder Krippenkapelle mit einer handgeschnitzten Krippendarstellung die Ahrsteigwanderer für den anstrengenden Anstieg aus dem Lierstal. Zudem lockt eine Mittagseinkehr im Landgasthof Linder Höhe.
Lauschige Waldpfade führen uns von der Linder Höhe hinab nach Kreuzberg und entlang der Ahr nach Altenahr
Über Forstwege und lauschige Waldpfade führt uns der Ahrsteig von der Linder Hochfläche wieder hinab ins Ahrtal. Auch auf diesem Streckenabschnitt sucht die Einsamkeit ihresgleichen. Am Bahnhof von Kreuzberg endet die blaue Route des Fernwanderweges. Unterhalb der Burg Kreuzberg, die auf einem dreieckigen Felsensporn hoch über der Ortschaft aufragt, folgen die Wanderer jetzt dem Lauf der Ahr. Die mittelalterliche Anlage wurde erstmals 893 urkundlich erwähnt und befindet sich heute im Besitz der Grafen von Böselager. Auf dem jetzt folgenden Teilabschnitt läuft der Ahrsteig direkt am Fluss entlang hinüber nach Altenburg. Ein letztes Mal wird über felsige Steige steil bergan gewandert. Vom Aussichtspunkt Schwarzes Kreuz bewundert die Wandergruppe dann die Burg Aare, die gewaltigen Felsstürze der Engelsley und tief im Ahrtal den Zielort Altenahr, wo diese herrliche Ahrsteigetappe bei einem süffigen Glas Spätburgunder ihr Ende findet.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Die 4. Etappe des Ahrsteigs von Insul nach Altenahr läuft lediglich auf wenigen kurzen Teilabschnitten direkt am Fluss entlang. Man bekommt die Ahr also recht selten zu Gesicht und wird stattdessen auf die kargen Hochflächen des Ahrgebirges entführt, von denen sich herrliche Fernblicke über die Ahreifel erschließen. Beeindruckend und keinesfalls langweilig führt uns der Fernwanderweg durch die Abgeschiedenheit der Ahrberge, fällt in einsame Tallagen hinein und schwingt sich dann über schmale Serpentinenpfade, konditionell recht anspruchsvoll, erneut zu den Anhöhen hinauf. Felsige Steige sind erst ganz zum Schluss der Tour anzutreffen, wenn man sich nicht zu schade ist, zum krönenden Abschluss noch zum Schwarzen Kreuz hoch über Altenahr hinauf zu steigen. Wer also die Einsamkeit nicht scheut und die kargen Höhenzüge der Oberahr kennen lernen will, der ist bei dieser Streckenwanderung auf dem richtigen Weg.
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