Durch das Rebenmeer der Pfalz zur Burgruine Neuleiningen
Vom Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim bis zum Pfälzischen Weintor in Schweigen-Rechtenbach läuft der Pfälzer Weinsteig auf elf Etappen und insgesamt 172 Wanderkilometern stets am aussichtsreichen, sonnenverwöhnten Haardtrand entlang. Verträumte Pfade, naturnahe Wege und felsige Steige bestimmen das Streckenprofil, rechtfertigen die Bezeichnung "Steig" und lassen das Herz eines jeden Wanderers höher schlagen. Neben den traumhaften Ausblicken in die Rheinebene, sorgen eine ganze Reihe von Aussichtstürmen und mittelalterlichen Gemäuern, die vom Prädikatswanderweg angelaufen werden, für zusätzliche Kurzweil. Darüber hinaus überrascht die Route immer wieder durch erregende "Seitensprünge" in tief eingeschluchtete Tallagen mit quirligen Bachläufen und idyllisch gelegenen Weihern. Gastliche Pfälzerwaldhütten bieten auf allen Teilabschnitten preiswerte regionale Gerichte an und entschädigen die Wanderer für die zahlreichen konditionell herausfordernden Anstiege zu den Haardtbergen.
Die Routenführung des Pfälzer Weinsteigs führt an der Heiligenkirche und am Opferstein vorbei
Wir starten in die 1. Etappe des Pfälzer Weinsteigs am architektonisch bemerkenswerten Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim. Hier wird, zumindest an Werktagen, ausreichender Parkraum zur Verfügung gestellt. Zudem befindet sich an dieser Stelle die Tourist-Info, bei der Informationen über den Routenverlauf und Kartenmaterial des Pfälzer Weinsteigs abgefragt und erworben werden kann. Vom Haus der Deutschen Weinstraße führt uns die Beschilderung ein kurzes Stück nach Norden an der B271 entlang, um dann außerhalb der Bebauung nach links schwenkend in die ausgedehnten Weingärten hinein zu springen. Mehrmals bietet sich im weiteren Verlauf die Möglichkeit, über die Weinreben hinweg einen Blick zurück auf den Startort Bockenheim zu werfen. Nach mehreren Richtungswechseln führt ein kurzer links schwenkender Abstecher von der Hauptroute zur Heiligenkirche. In einem Kastanienhain inmitten der Weinberge wurde das dem Hl. Petrus gewidmete barocke Kleinod im Jahre 1741 errichtet. Eine wesentlich größere romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert soll sich vormals an dieser Stelle befunden haben.
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