Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg: 642 Höhenmeter
Gesamtabstieg: 642 Höhenmeter
Anfahrt planen:
Region: Eifel, Hunsrück, Moseltal
Art: Rundwanderung
Kilometer: 17
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Aussichtsreich über Moselsteig und Moselsteig-Seitensprung Kluckertspfad

Wichtiger Hinweis:

Die nachfolgend zu beschreibende Rundwanderung im Moseltal wurde von der Moselregion Traben-Trarbach Kröv ins Netz gestellt. Sie verfügt nicht über ein einheitliches Wegezeichen. Vielmehr ist der Beschilderung des Moselsteigs, des Moselsteig-Steitensprungs Kluckertspfad und den entsprechenden Zuwegsbeschilderungen der beiden Routen zu folgen. Infolgedessen hält Profirouten es für erforderlich, in der Kategorie Schwierigkeit drei von fünf möglichen Bewertungsbalken zu vergeben.

Diese schöne, rund siebzehn Kilometer messende Rundwanderung beiderseits der Mosel verbindet zwei bemerkenswerte Premiumrouten miteinander. Im ersten Teil wird über die eifelseitige 12. Etappe des Moselsteigs gewandert, während im zweiten Abschnitt nach Überquerung der Mosel der Beschilderung des Moselsteig-Seitensprungs Kluckertspfad entlang der Hunsrückhöhen und darüber hinweg zu folgen ist. Ständig bieten sich dabei dem Wanderer grandiose Ausblicke ins Moseltal, auf die Moselschleife und auf die Weinorte Kröv, Kinheim, Kindel und Wolf. Das Streckenprofil umfasst breite, aussichtsreiche und meist naturbelassene Hangwege sowie schmale Wald- und Weinbergspfade. Neben der Bergkapelle hoch über dem Moseltal setzt der Vorbeimarsch an der Klosterruine Wolf noch dazu historische und sakrale Akzente.


Vom aussichtsreichen Steffenberg fällt der Blick auf die Kröver Moselschleife

Von der Bergkapelle fällt ein traumhafter Blick auf den Weinort Kröv und ins Moseltal

Neben dem Startpunkt hoch in den Weinbergen über dem Weinort Wolf bietet sich als weiterer Einstieg in die Rundwanderung der Start vom Wanderparkplatz am Rand des Ferienparks Mont Royal an. Wir entscheiden uns für die letztere Möglichkeit und wandern mit der Beschilderung des Moselsteigs ein kurzes Stück an der K62 entlang, um dann rechts abzweigend auf einem schmalen Pfad dem Moselsteig zu folgen. Schon nach wenigen Metern lockt ein fünfzig Meter langer, links abzweigender Stichweg zum Aussichtspunkt Steffenberg, dem wir gerne Folge leisten. Hier eröffnet sich ein erster traumhafter Blick auf die Kröver Moselschleife. Wieder zurück auf der Hauptroute gelangen die Wanderer zur Kröver Bergkapelle, die auch als Herz-Jesu- und Auferstehungskapelle bezeichnet wird. Das von Karl-August Wagner gestiftete neugotische Kirchlein liegt am oberen Rand der Kröver Weinlagen, wurde in den Jahren 1880 - 1882 errichtet und ermöglicht auf seinem Vorplatz von einem überdimensionalen Liegestuhl herrliche Ausblicke ins Moseltal.


Windungs- und aussichtsreich führt der Moselsteig durch die steil abfallende Flanke der Moselberge

Wir verlassen die Kröver Bergkapelle und wandern mit dem Moselsteig über breite Hangwege durch die steile Flanke der eifelseitigen Moselberge. Rechts der Route ragen bisweilen lotrecht aufsteigende Schieferwände auf und immer wieder eröffnen sich zur linken Seite hin über Freiflächen hinweg und durch das winterliche Geäst herrliche Moselpanoramen. Es geht an einer eingefassten Quelle vorbei und kurz darauf quert der windungsreiche Fernwanderweg den Turweiler Bach. Schließlich verlässt der Moselsteig den breiten, oftmals unspektakulären Waldweg und führt links abzweigend und pfadig sanft bergab. Aus dem Wald heraustretend ist dann weit in der Ferne das mächtige Bauwerk der Hochmoselbrücke zu sehen. In der Folge läuft die Route noch eine Weile an herbstbunten Gehölzen entlang. Einen kurz darauf anzulaufenden Rastplatz nutzen wir zu einer ausgiebigen Wanderpause. Hier verlassen die Wanderer den Moselsteig und marschieren nach dem Überschreiten der L58 auf asphaltiertem Grund mit der Zuwegsbeschilderung des Fernwanderweges bergab nach Kinheim.


Bei Kinheim wird die Mosel überschritten

Mit einem scharfen Rechtsknick führt der Seitensprung in den Taleinschnitt des Kluckertsbaches hinein

Im Weinort Kinheim bewundern wir die imposante Pfarrkirche St. Martin und überqueren sodann mit der Moselbrücke den breiten Fluss. Auf der anderen Moselseite durchmessen wir die Ortschaft Kindel und folgen der Zuwegsbeschilderung des Moselsteig-Seitensprungs Kluckertspfad in die Weinberge. Zum Waldrand aufgestiegen treffen die Wanderer auf die von rechts einmündende Hauptroute des Kluckertspfades und auf die Kindeler Grillhütte. Von diesem erhöhten Standort genießen wir zurückblickend die schönen Aussichten ins Moseltal und auf die Weinorte Kindel und Kinheim. Von der Grillhütte geht es den Wegeschildern des Kluckertspfades folgend in den hunsrückseitigen Moselhang. Breite Waldwege, die infolge der wohl erst kürzlich erfolgten Holzfällerarbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, führen stetig bergan (Stand Spätherbst 2025). Schließlich vollzieht der Kluckertspfad einen scharfen Rechtsknick. Eine dort anzutreffende Wanderhütte nutzen wir zu einer Wanderrast und folgen dann der inzwischen pfadigen Routenführung in den Taleinschnitt des Kluckertsbaches.


In der steil abfallenden Schlucht des Kluckertsbaches treffen die Wanderer auf einen kleinen Wasserfall

Der Kluckertsbach ist ein kleines, von rechts in die Mosel einmündendes Gewässer, das durch eine enge Schlucht bergab fließt. Der Moselsteig Seitensprung Kluckertspfad ist nach ihm benannt. Ein erdiger Waldpfad führt uns über einen rustikalen hölzernen Steg in den engen Canon hinein. Zur rechten Seite hin wächst der Steilhang gen Himmel und zur Linken bricht das Gelände fast lotrecht ab. Ein weiterer Steg überbrückt den Kluckertsbach. Von der Holzbrücke ist weiter oben in der Schlucht ein kleiner Wasserfall zu sehen, der über einen Felsen hinab stürzt. An dieser Stelle soll sich dereinst eine römische Mühle befunden haben. Zur linken Seite hin fällt der Blick von der Brücke in den engen Taleinschnitt des Kluckertsbaches. Nach Querung des Gewässers vollzieht die Route einen scharfen Linksschwenk. Bergab und bergauf wandernd geht es im weiteren Verlauf meist pfadig zu den hunsrückseitigen Moselbergen hinauf. Aus dem Wald heraus tretend, führt die Route am Waldrand entlang. Auch in diesem Teilabschnitt erwarten den Wanderer herrliche Ausblicke ins Moseltal.


Der Kluckertspfad führt an der Ruine der Wolfer Klosterkirche vorbei

Von der Wolfer Klosterruine auf dem Göckelsberg fallen erregende Tiefblicke ins Moseltal und auf Kröv

Eine ganze Weile führt der Moselsteig Seitensprung zwischen Mosel- und Mühlenbachtal über die "Gratschneide" hinweg, um schließlich über einen holprigen Schieferpfad zur Wolfer Klosterruine aufzusteigen. Die Liebfrauenkirche auf dem Göckelsberg wurde erstmals 1255 urkundlich erwähnt. Von der ehemaligen Klosterkirche sind nur wenige Mauerreste und ein siebzehn Meter hoher Turm erhalten geblieben. Ein kleiner Trampelpfad führt uns zu einer Aussichtsplattform die erregende Panoramablicke auf die Mosel und den Weinort Kröv möglich macht. Von der Klosterruine geht es bergab nach Wolf. In dem Moselort bewundern wir das imposante Spitzhaus und überschreiten dann die Mosel zum zweiten Mal. Am jenseitigen Flussufer steigen die Wanderer mit der Zuwegsbeschilderung des Moselsteigs in den steilen Weinberghang. Windungsreich geht es überaus stramm berauf. Zurückblickend zeigen sich dabei immer wieder grandiose Ausblicke auf den Weinort Wolf und die Kröver Moselschleife. Nach diesem Schweiß treibenden Anstieg wird die herrliche Rundwanderung beiderseits der Mosel am Ferienpark Mont Royal beendet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Dieser knapp siebzehn Wanderkilometer messenden Runde im Moseltal kann ohne Weiteres Premiumqualität im Vier-Sterne-Bereich von Profirouten bescheinigt werden. Schließlich sind in die Routenführung der Qualitätsfernwanderweg Moselsteig und die kurzweiligsten Teilabschnitte des Moselsteig-Seitensprungs Kluckertspfad eingebunden. Allerdings weisen die zu erwandernden aussichtsreichen Segmente der 12. Etappe des Moselsteigs leider keinen Steigcharakter auf. Meist werden breite Hangwege beschritten. Im ersten Teil der Runde erfreuen uns neben der Kröver Bergkapelle lediglich die herrlichen Moseltalpanoramen. Vom sich daran anschließenden hunsrückseitigen Kluckertspfad werden die Durchwanderung des Kluckertsbach-Canons und die Wolfer Klosterruine in guter Erinnerung bleiben. Auch der abschließende pfadige Wiederaufstieg zum Wanderparkplatz Mont Royal ist ein absolutes Highlight. Die mehrmals wechselnde Beschilderung ist nahezu unverlaufbar angebracht. Rast- und Ruheplätze sind in ausreichendem Maße vorhanden.

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