Die Reichsburg Trifels thront wie ein Falke auf einem lang gezogenen, steil aufragenden Felsensporn
Wie ein Falke thront Burg Trifels auf einem lang gezogenen und steil aufragenden Felsensporn. Mit der einstigen staufischen Reichsburg haben die heutigen Gemäuer allerdings nicht mehr viel gemein. Die meisten sichtbaren Bauwerke wurden erst nach 1938 errichtet, nachdem die Burg 1602 durch Blitzschlag zerstört wurde. Wir treten als Erstes auf den riesigen Felsensporn hinaus, der im Mittelalter für die Verteidigung der Burg sicherlich von großer strategischer Bedeutung war. Heute genießen wir von diesem lang gestreckten Burgfelsen die herrliche Rundumsicht auf die ausgedehnten Wälder der Pfalz. Im Anschluss daran besichtigen wir auch das Innere der Burg, die auf eine Anlage aus dem 11. Jahrhundert zurückgeht und 1112 in den Besitz von Kaiser Heinrich V. gelangte.
Die Trifels beherbergte im Mittelalter die Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
Damals kam Burg Trifels eine erhebliche Bedeutung zu, beherbergte sie doch von 1125 – 1298 die Reichsinsignien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Noch heute werden die Nachbildungen von Reichskrone, Reichszepter und Reichsapfel dort ausgestellt. Zudem wurde der englische König Richard II., Löwenherz hier zwei Jahre gefangen gehalten und erst nach Leistung des Lehnseides wieder frei gelassen. Natürlich besteigen wir auch noch den Turm der Trifels und sehen uns das Ganze aus der Vogelperspektive an. Von den Zinnen der Burg fällt der Blick auf Annweiler und zurück zum Burgenensemble Anebos und Scharfenberg. Nach eingehender Besichtigung verlassen wir diese stolze Anlage und wandern zur Münz – Burg Scharfeneck – zurück. Vom Waldparkplatz an der Münz wenden sich die Wanderer mit dem Wegezeichen weißes Dreieck in das Tal des Wolfsbaches hinein. Ständig talwärts wandernd durchqueren wir schließlich den Ort Waldhambach und steigen jenseits des Talgrundes auf einem breiten Waldweg wieder in den Hang hinein. Vorbei an einem alten Steinkreuz folgen wir dem weißen Dreieck und einem Wegweiser zur Burg Landeck. Auf schmalen, einsamen Waldpfaden geht es jetzt steil bergan und schließlich durch die Flanke des 504 Meter hohen Treutelskopfes. Wieder talwärts wandernd passieren wir die Marthaquelle und gelangen kurz darauf zur Burgruine Landeck.