Vom Drachenfels genießen wir die herrlichen Ausblicke über die unendlichen Wälder der Pfalz
Als ersten Aussichtspunkt erreichen wir den Westfels und machen eine ausgedehnte Rast. Dabei genießen wir die tolle Aussicht auf die unendlichen Wälder dieser herrlichen Landschaft. Von hier oben kann man sich sehr gut vorstellen, dass es sich bei der Pfalz um das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands handelt. Über das mit üppigem Grün bewachsene Felsenband wandern wir dann weiter zum Südfels. Ein schmaler Pfad führt an bizarren Gesteinsformationen vorbei, umrundet umgestürzte Bäume, senkt sich ab und steigt wieder auf. Nach etwa zehn Minuten stehen wir auf dem Südfels. Auch hier ist die Fernsicht überwältigend. Wald so weit das Auge reicht. Nur am Horizont ist eine Ortschaft zu erkennen, ansonsten fällt der Blick auf vermeintlich unberührte Natur.
Die begehbare Drachenfelshöhle liegt etwas versteckt an der östlichen Flanke des Felsenbandes
Sehenswert ist auch noch die Drachenhöhle, in der, wie die Nibelungensage erzählt, Siegfried den Drachen erschlug. Sie liegt etwas versteckt an der östlichen Flanke des Felsenbandes und ist über eine abwärts führende Steintreppe problemlos zu erreichen. Dann verlassen wir diesen herausragenden Felsenzug. Vom Fuße des Drachenfels wenden wir uns nach rechts an der Friedrichsquelle vorbei mit dem Wegezeichen Gelber Balken in das Glashüttenbachtal hinein. Entlang des kleinen Gewässers geht es talwärts, bevor wir über einen idyllischen und fast zugewachsenen Bergpfad mit dem Wegezeichen Weißer Punkt zur Höhe zurück gelangen. Immer wieder sind wir auch in diesem Teilabschnitt von der Wegführung begeistert, beschreiten wir doch meist schmale, idyllische Waldpfade. Über den Husarensattel hinweg wandernd treffen wir unterhalb des Kleinen Pfaffenkopfes erneut auf die Beschilderung Blauer Balken, die uns wieder zur Wegespinne Schafunter zurück bringt. Mit dem Wegezeichen Gelber Balken und der Streckenführung die wir bereits vom Beginn der Wanderung kennen geht es, vorbei an einem imposanten Felsensporn, zurück nach Frankenstein. Hier endet diese traumhafte Route durch den Pfälzer Wald.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Meiner Meinung nach gehört die Drachenfels-Rundwanderung zu einer der bemerkenswertesten Wanderrouten in diesem Teil der Pfalz. Überaus einsam und abgeschieden führt sie den Wanderer vom kleinen Örtchen Frankenstein durch ausgedehnte Mischwälder zum sagenumwobenen Felsenband des Drachenfels hinauf, das in der Region wohl seinesgleichen sucht. Vom West- und Südfels sind die Ausblicke in der Tat überaus bemerkenswert. Wälder und Einsamkeit soweit das Auge reicht. Wenn man die Tour an einem Werktag unternimmt, begegnet man wohl kaum einer Menschenseele. Wie die Panoramblicke vom Drachenfels, zeigt sich auch die Streckenführung in Premiumqualität. Schmale Waldpfade, wilde Steige und stille Forstwege gehören zum Routenprofil. Konditionell sollte man gut gerüstet sein, sind doch 750 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Im Anschluss an die Rundwanderung kann man noch zur sehenswerten Burgruine Frankenstein hinauf steigen.
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