Geübte Kletterer können bei leichter Kraxelei zum Gipfel der Mayschosser Teufelsley hinauf steigen
Oberhalb der Ahrschleife geht es dabei höhengleich und auf weichen Pfadspuren über eine Hochfläche hinweg, die an eine winterliche Waldheide erinnert. Ein kleiner Aufschwung ist noch zu meistern, dann gelangt die Gruppe auf den Bergsattel zwischen Teufelsley und Schrock. Geübte Kletterer können hier in kurzer Kraxelei zum Gipfel der Mayschosser Teufelsley hinaufsteigen. Man sollte allerdings schwindelfrei sein und größte Vorsicht walten lassen. Ein Gipfelerlebnis, noch dazu im Ahrgebirge, lassen sich die Ahrsteigwanderer natürlich nicht entgehen. So stehen mehrere Mitglieder der Gruppe schon wenig später unter dem Jahrzehnte alten, knorrigen und inzwischen leider stark beschädigten Holzkreuz der Teufelsley und genießt die Tiefblicke ins Langfigtal, auf die gegenüberliegende Engelsley und zur anderen Seite hin auf den Weinort Mayschoss.
Von der Ruine Saffenburg erschließt sich den Ahrsteigwanderern ein herrlicher Blick ins Ahrtal und auf den Weinort Mayschoß
Nach dem Abstieg von der Teufelsley geht es mit dem Marienruhweg durch den Steilhang des Schrocks. Linker Hand fällt dabei das Gelände ins Bodenlose, während rechts des schmalen Pfades felsbewehrte Berghänge aufragen. Zur Sicherheit der Ahrsteigwanderer hat man hier an besonders exponierten Stellen Drahtseile angebracht. Aus dem Wald heraustretend fällt dann der Blick auf Mayschoss und die Ruine Saffenburg. Die einst mächtige Feste hoch über dem Ahrtal wurde im 11. Jahrhundert von Graf Adolf von Nörvenich und Albert von Saffenburg erbaut und gilt als die älteste Burganlage im Ahrtal. Unterschiedliche Adelsfamilien tauchen im Laufe des Mittelalters als Besitzer auf. Zweimal wurde die Saffenburg eingenommen und im Jahre 1704 endgültig geschleift. Heute ist nur noch ein mächtiger Mauersockel des einst schlossartigen Gemäuers erhalten geblieben, von dem man einen herrlichen Ausblick auf Mayschoss und die hinter der Ortschaft aufragenden Rebhänge genießen kann. So erweist sich der kurze Abstecher zum Ruinengelände als überaus lohnend, laden doch mehrere Ruhebänke darüber hinaus noch zur Rast ein.